Sichere Sprengung in Bernau: 14 Minen am Mittwoch kontrolliert beseitigt!

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In Bernau werden am 2. Juli 2025 14 Minen gesprengt. Evakuierung und Sperrkreis von 400 Metern geplant.

In Bernau werden am 2. Juli 2025 14 Minen gesprengt. Evakuierung und Sperrkreis von 400 Metern geplant.
In Bernau werden am 2. Juli 2025 14 Minen gesprengt. Evakuierung und Sperrkreis von 400 Metern geplant.

Sichere Sprengung in Bernau: 14 Minen am Mittwoch kontrolliert beseitigt!

Im Mai 2025 wurden bei Bauarbeiten in Bernau insgesamt 211 sowjetische Minen entdeckt. Davon konnten bereits 197 Minen abtransportiert werden. Am 2. Juli 2025 sind die restlichen 14 Minen für eine kontrollierte Sprengung eingeplant, wie rbb24 berichtet. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wird ein Sperrkreis von 400 Metern um die Sprengstelle eingerichtet, der bis 8 Uhr von den Anwohnern verlassen werden muss. Die Sprengung selbst ist für 11 Uhr vorgesehen.

Der Bereich wird von der Polizei während der Evakuierung gesichert, um Diebstahl, Einbruch und Vandalismus zu verhindern. Für die evakuierten Personen steht eine Notunterkunft im „Treff23“ in der Breitscheidstraße 23 bereit. Diese ist klimatisiert und bietet Getränke sowie Essen an, um den Betroffenen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.

Umleitungsmaßnahmen und betroffene Straßen

Die Sprengung hat auch Auswirkungen auf den Verkehr in der Region. Die Schwanebecker Chaussee, die Paul-Singer-Straße sowie die Rosa-Luxemburg-Straße werden vorübergehend gesperrt. Darüber hinaus wird die Strecke von der Autobahnabfahrt Bernau Süd zur Bernauer Innenstadt gesperrt, während die Autobahn selbst nicht vom Sperrkreis betroffen ist. Die Stadt Bernau stellt auch Informationen zu Umleitungsrouten zur Verfügung, die notwendig sind, um die Sicherheit während der Sprengung zu gewährleisten, wie bernau-live bekräftigt.

Bürgermeister André Stahl hat alle betroffenen Anwohner, Gäste, Beschäftigte und Zulieferer gebeten, sich rechtzeitig zu informieren und den Sperrkreis unverzüglich zu verlassen. Eine Entwarnung wird nach der Sprengung über die städtische Internetseite und Social-Media-Kanäle bekannt gegeben.

Hintergrund zur Minenräumung

Die Thematik des Minenräumens ist nicht nur lokal, sondern auch international von Bedeutung. Trotz internationaler Übereinkommen, die den Einsatz von Landminen ächten, sind viele Länder von explosiven Hinterlassenschaften vergangener Konflikte betroffen. Wie das Auswärtige Amt erläutert, leidet etwa jedes sechste Land unter den Folgen von Landminen und anderen explosivenstoffen. Diese versteckten Gefahren machen nicht nur die Räumungsprozesse notwendig, sondern stellen auch eine erhebliche Bedrohung für die Zivilbevölkerung und humanitäre Hilfe dar.

Deutschland hat sich verpflichtet, gegen den Einsatz von Landminen vorzugehen und unterstützt daher seit 1992 humanitäre Minen- und Kampfmittelräumung. Im Jahr 2023 wurden hierfür rund 70 Millionen Euro bereitgestellt, um die betroffenen Staaten bei der Erfüllung ihrer völkerrechtlichen Verpflichtungen zu unterstützen.