Severin Fischer: SPD-Kandidat für Potsdamer Oberbürgermeisterwahl steht fest!

Severin Fischer: SPD-Kandidat für Potsdamer Oberbürgermeisterwahl steht fest!

Potsdam, Deutschland - Severin Fischer gilt als Favorit für die SPD-Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl in Potsdam. Wie rbb24 berichtet, wird die offizielle Wahl des SPD-Kandidaten am 5. Juli stattfinden. Fischer, der 41 Jahre alt ist und ursprünglich aus Erlangen in Bayern stammt, bekleidet derzeit das Amt des Staatssekretärs in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin. Zuvor war er von Dezember 2021 bis April 2023 der Chef der Senatskanzlei. Die kommunale Wahl in Potsdam ist für den 21. September 2025 anberaumt.

Die politische Situation in Potsdam ist derzeit angespannt. Der bisherige Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) wurde im Mai abgewählt, nachdem ihm Korruption und eine mangelhafte Amtsführung vorgeworfen wurden. Ein Bürgerentscheid am 25. Mai ergab 36.230 Stimmen für die Abwahl, während 16.794 Stimmen dagegen waren. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hatte gegen Schubert wegen Vorteilsnahme ermittelt, jedoch wurden die Ermittlungen gegen Geldauflage eingestellt. Infolge dieser Kontroversen leitet der Finanzbeigeordnete Burkhard Exner (SPD) momentan die Geschäfte der Stadt, bis ein neuer Oberbürgermeister gewählt wird.

Wahlverfahren und Fristen

Die Wahlberechtigten in Potsdam, etwa 143.000, haben die Möglichkeit, im ersten Wahlgang ihre Stimme abzugeben. Sollte kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen, findet am 12. Oktober 2025 eine Stichwahl zwischen den beiden führenden Kandidaten statt. Für die Einreichung von Wahlvorschlägen gilt der 17. Juli als Frist. Informationen von Yahoo Nachrichten bestätigen, dass Kandidaten, die derzeit nicht in der Stadtverordnetenversammlung, im Landtag oder Bundestag sitzen, mindestens 112 Unterstützerunterschriften benötigen.

Bisher ist nur der AfD-Kreisverband Potsdam aktiv geworden. Sie haben Chaled-Uwe Said als Kandidaten nominiert. Said, gebürtig aus Dresden, lebt seit 1998 in Potsdam und ist Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtverordnetenfraktion. Er setzt sich insbesondere für Investitionen in die Infrastruktur ein und fordert eine Stopp von Fernwärme. Dabei lehnt er auch die Bereitstellung von Wohnraum für irreguläre Migranten ab. Said, der Verwaltungswissenschaften studierte, hat zudem Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der AfD-Landtagsfraktion. Informationen über seine Nominierung und Positionen stammen von rbb24.

Fortschritte der Parteien

Während die SPD ihren Kandidaten wählt, haben die Grünen Gespräche über eine mögliche überparteiliche Kandidatur für die Oberbürgermeisterwahlen angekündigt. Noosha Aubel wird in diesem Kontext als potenzielle Kandidatin genannt. Die CDU, eine weitere wichtige politische Kraft in Potsdam, hat ebenfalls interne Beratungen angekündigt, um ihren eigenen Kandidaten aufzustellen.

Die bevorstehenden Wahlen in Potsdam versprechen, spannend und wettbewerbsintensiv zu werden, insbesondere angesichts der aktuellen politischen Dynamik nach der Abwahl von Schubert. Die Einreichefristen und die anstehenden Entscheidungen der Parteien werden die nächsten Wochen entscheidend prägen. Die Wähler sind eingeladen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen und ihre Stimme abzugeben.