Würdigung der Bundeswehr: Reinickendorf feiert 30 Jahre Patenschaft!
Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner lud zur Würdigung der Bundeswehr-Patenschaften in Reinickendorf am 11. September 2025.

Würdigung der Bundeswehr: Reinickendorf feiert 30 Jahre Patenschaft!
Am 16. September 2025 lud die Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner (CDU), Repräsentanten der Bundeswehr-Patenschaften zu einem gemeinsamen Essen ein. An diesem besonderen Tag fand die Veranstaltung in einem Restaurant in Alt-Reinickendorf statt, wobei Brigadegeneral Horst Busch, der Kommandeur des Landeskommandos Berlin, ebenfalls anwesend war. Der Anlass diente der Würdigung des jahrzehntelangen guten Verhältnisses zwischen dem Bezirk und der Bundeswehr.
Demirbüken-Wegner hob in ihrer Ansprache die Unterstützung der Bundeswehr bei zahlreichen Veranstaltungen im Bezirk hervor. Besonders betonte sie die wertvolle Hilfe, die die Bundeswehr während der Corona-Pandemie sowie nach den schweren Stürmen im Juni geleistet hatte. Mit dem Fokus auf die bereits vorhandenen Patenschaften zwischen Reinickendorf und den militärischen Einheiten, betonte die Bezirksbürgermeisterin die Kontinuität und Bedeutung dieser Beziehungen.
Patenschaften der Bundeswehr in Reinickendorf
Die Patenschaft Reinickendorfs mit dem Heeresmusikkorps 400, das im Jahr 2000 in „Stabsmusikkorps der Bundeswehr“ umbenannt wurde, wurde 1995 geschlossen. Dieser Austausch stellt nicht nur eine kulturelle Verbindung dar, sondern auch einen Beitrag zur sozialen Verantwortung der Bundeswehr. Oberstleutnant Reinhard Kiauka, der Leiter des Stabsmusikkorps, unterstrich das Engagement des Orchesters für karitative Zwecke und Amtshilfe, was auch während der Corona-Pandemie deutlich wurde. Die Musikerinnen und Musiker des Stabsmusikkorps sind in der Julius-Leber-Kaserne beheimatet und freuen sich auf weitere Begegnungen mit dem Publikum, insbesondere in Reinickendorf.
Zusätzlich besteht seit 1996 eine Patenschaft zwischen der 7. Kompanie des Wachbataillons und dem Bezirk. Geplant ist, dass diese Einheit am Tag des offenen Rathauses am 20. September mit dem Stabsmusikkorps auftritt und damit zur lebendigen Präsentation der Bundeswehr in der Region beiträgt. Diese Veranstaltungen fördern den interkulturellen Dialog zwischen der Zivilgesellschaft und den Streitkräften.
Internationale Kooperation der Bundeswehr
Der Dialog und die Kooperation zwischen der Bundeswehr und dem Bezirk Reinickendorf stehen im Kontext einer weitreichenden internationalen Zusammenarbeit. Die Bundeswehr ist aktiv in zahlreiche internationale Missionen eingebunden, darunter unter dem Dach der NATO, der Europäischen Union sowie der Vereinten Nationen. Ein Beispiel dafür ist das Multinationale Korps Nordost, das in Stettin, Polen, stationiert ist. Dieses Hauptquartier wird abwechselnd von polnischen und deutschen Offizieren geleitet und koordiniert den Einsatz von Einheiten aus mehreren NATO-Ländern.
Um die internationale Zusammenarbeit zu stärken, unterstützt die Bundeswehr regelmäßig die polnische Luftabwehr mit Patriot-Systemen und arbeitet eng mit der US-Luftwaffe zusammen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Zusammenwirken der Streitkräfte zu fördern und die transatlantischen Beziehungen zu vertiefen.
Insgesamt zeigt sich, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Reinickendorf und der Bundeswehr nicht nur das lokale Miteinander stärkt, sondern auch einen Beitrag zur internationalen Sicherheit und Kooperation leistet.