Das Grundstück an der Thielallee 63 in Berlin-Dahlem, das derzeit noch als Parkplatz genutzt wird, soll nach den Plänen des Senats bald zu einem Containerdorf für 260 Flüchtlinge umgestaltet werden. Dies stößt jedoch auf Widerstand, insbesondere an der Freien Universität. Die Universitätsleitung fühlt sich von den Senatsplänen übergangen, da sie nicht in die Entscheidungsprozesse eingebunden wurde.
Obwohl die Freie Universität grundsätzlich bereit ist, geflüchtete Menschen zu unterstützen, betont sie, dass das Gelände bereits für eigene Baumaßnahmen benötigt wird. Die Universität schlägt vor, leerstehende Gebäude der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als alternative Unterkünfte für Flüchtlinge zu nutzen. Der Senat plant die Errichtung von 16 weiteren Containerdörfern, da der Bedarf an Wohnraum für Flüchtlinge nach wie vor groß ist.
Die Entscheidung, Containerdörfer auf bestimmten Standorten zu errichten, zielt darauf ab, Flüchtlinge aus den Notunterkünften der ehemaligen Flughäfen Tegel und Tempelhof zu verlegen. Trotz der Notwendigkeit weiterer Unterkünfte gibt es Widerstand gegen die Schaffung neuer Standorte, insbesondere in wohlhabenden Stadtteilen. Die Diskussion über die Unterbringung von Flüchtlingen ruft im Netz Spott und Kritik hervor, insbesondere gegen die Freie Universität, die für ihre vermeintlich widersprüchliche Haltung in sozialen Medien kritisiert wird.