Preiserhöhungen im VBB: So teuer wird Bus und Bahn ab 2026!

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Der neue VBB-Chef Christoph Heuing kündigt Preiserhöhungen im Berliner Nahverkehr ab 2026 an, begründet durch gestiegene Kosten.

Der neue VBB-Chef Christoph Heuing kündigt Preiserhöhungen im Berliner Nahverkehr ab 2026 an, begründet durch gestiegene Kosten.
Der neue VBB-Chef Christoph Heuing kündigt Preiserhöhungen im Berliner Nahverkehr ab 2026 an, begründet durch gestiegene Kosten.

Preiserhöhungen im VBB: So teuer wird Bus und Bahn ab 2026!

Die Mobilität in Berlin und Brandenburg steht vor Herausforderungen, die sich in Form steigender Ticketpreise und einem überlasteten öffentlichen Nahverkehr manifestieren. Seit Mai 2025 steht Christoph Heuing als neuer Chef des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) an der Spitze und kündigt bereits jetzt eine Erhöhung der Fahrpreise an. Diese Preiserhöhung, die voraussichtlich ab Januar 2026 wirksam wird, ist eine Reaktion auf stark gestiegene Betriebs- und Personalkosten, die die Einnahmen der Verkehrsunternehmen übersteigen. Eine endgültige Entscheidung über die neuen Ticketpreise soll Ende des dritten Quartals 2025 getroffen werden, berichtet rbb|24.

Die aktuelle Tarifstruktur des VBB gilt als kompliziert und umfasst über 1.000 verschiedene Ticketpreise. Heuing hat angekündigt, diese vereinfachen zu wollen. Der VBB betreut die Regionen Berlin und Brandenburg und sieht sich mit hohen Kostensteigerungen konfrontiert, die sogar die Inflation übersteigen. Insbesondere sind es die steigenden Kosten in den Bereichen Material, Personal und Energie, die erheblichen Druck auf die Finanzplanung ausüben. Die Regionalisierungsmittel vom Bund steigen jährlich nur um drei Prozent, was zur Vergrößerung der Finanzierungslücke führt, so die Einschätzung von Welt.

Preiserhöhungen und künftige Entwicklungen

Bereits am 1. Januar 2024 werden die Ticketpreise im Öffentlichen Nahverkehr um rund 7% angehoben. Einzelfahrausweise für den Tarifbereich AB kosten dann 3,50 Euro, was einem Anstieg um 30 Cent entspricht. Auch die Preise für andere Ticketarten steigen moderat. Heuing rechnet aufgrund der inflationsbedingten Preissteigerungen erneut mit höheren Fahrkartenpreisen für 2026. Die Ticketpreise sind den Angaben zufolge an einen Index gebunden, der die Verbraucherpreise der letzten fünf Jahre berücksichtigt. Diese Information wird durch die Berichterstattung von rbb|24 gestützt.

In Bezug auf Kapazitäten leidet das bestehende System unter Überlastungen, was insbesondere durch die hohe Nachfrage nach dem Deutschlandticket verursacht wird. Heuing beschreibt die Pünktlichkeit im VBB mit über 90%, während der Fernverkehr nur zwischen 60% und 70% erreicht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordert er mehr finanzielle Unterstützung vom Bund, damit zusätzliche Züge bereitgestellt werden können. Allerdings sind die Probleme der Überfüllung „nicht kurzfristig lösbar“ und benötigen Zeit sowie Investitionen für den Neubau von Bahnstrecken, so Heuing weiter.

Ausblick und neue Projekte

Obwohl der VBB gegenwärtig einige Verbindungen reduzieren muss, bleibt der Verband auf Expansionskurs. Aktiv ist er beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Dresdner Bahn, durch die sich die Fahrzeit zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und dem Flughafen BER von 39 auf 23 Minuten verkürzen lässt. Zukünftige Abbestellungen könnten von den finanziellen Mitteln abhängen, die der Bund bereitstellt.

Die Situation im öffentlichen Nahverkehr bleibt somit spannend. Während die Ticketpreise steigen, stehen sowohl der VBB als auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor der Herausforderung, ein attraktives und verlässliches Angebot für die Nutzer zu gewährleisten, ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren.