Digitaler Pass für Berlin: Schnelle Einbürgerung ohne Risiko!

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Berlin führt ein digitales Einbürgerungsverfahren ein, das effizient und sicher ist. Einbürgerungen steigen stark, dank neuer Regelungen.

Berlin führt ein digitales Einbürgerungsverfahren ein, das effizient und sicher ist. Einbürgerungen steigen stark, dank neuer Regelungen.
Berlin führt ein digitales Einbürgerungsverfahren ein, das effizient und sicher ist. Einbürgerungen steigen stark, dank neuer Regelungen.

Digitaler Pass für Berlin: Schnelle Einbürgerung ohne Risiko!

Die Digitalisierung des Einbürgerungsverfahrens in Berlin erfreut sich wachsender Beliebtheit. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bezeichnet die neue, digitale Methode als effizienter und sicherer als die bisherigen analogen Verfahren. Sie hebt hervor, dass das digitale Verfahren kein Sicherheitsrisiko darstellt, was insbesondere im Vergleich zu anderen Bundesländern von Bedeutung ist. Nur nach gründlicher Prüfung des Anspruchs wird eine Einbürgerung gewährt, wobei Personen mit Straftaten oder Identitätsbetrug ausgeschlossen werden. Das Verfahren ermöglicht digitale Anfragen bei Sicherheitsbehörden und einen kompletten Zugriff auf Ausländerakten, was den Missbrauch durch falsche Angaben nahezu ausschließt.

Einbürgerungswillige müssen dabei ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung abgeben. Bei Anhaltspunkten für verfassungsfeindliche Bestrebungen wird ebenfalls von einer Einbürgerung abgesehen. Falls nachträglich relevante Informationen auftauchen, kann die Einbürgerung zurückgenommen und der Pass eingezogen werden. Die Bedenken des regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) hinsichtlich des digitalen Verfahrens wurden laut Spranger inzwischen ausgeräumt. Im ersten Halbjahr 2023 beispielsweise wurden bereits 20.060 Einbürgerungen verzeichnet, und das Landesamt für Einwanderung rechnet bis Ende 2023 mit rund 40.000 Einbürgerungen.

Anstieg der Einbürgerungen

Berlin hat die Einbürgerungszahlen durch die neue, vollständig digitalisierte Praxis vervierfacht. Laut haintz.media erhielten im Jahr 2024 etwa 292.000 Menschen in Deutschland den deutschen Pass, was einen historischen Höchststand seit 2000 darstellt. Im ersten Halbjahr 2025 konnten sogar mehr als doppelt so viele Migranten wie im gesamten Jahr 2023 den deutschen Pass erhalten. Die Relevanz des digitalen Verfahrens liegt dabei in der Tatsache, dass es keine persönlichen Vorsprachen, Sprachtests oder Identitätsprüfungen vor der Aushändigung der Einbürgerungsurkunde erfordert. Behördenmitarbeiter sehen Antragsteller erst bei der Übergabe der Urkunde.

Insgesamt nutzen mittlerweile über 65 Städte und Landkreise in Deutschland ein Online-Modell zur Einbürgerung, wobei die Bedingungen je nach Region unterschiedlich ausfallen können. Kritiker warnen jedoch vor möglichen Sicherheitslücken und einem Kontrollverlust durch die Abschaffung persönlicher Prüfungen. Diese Änderungen könnten nach Meinung einiger Fachleute Missbrauch Tür und Tor öffnen und als Risiko für die Gesellschaft und den Rechtsstaat gewertet werden.

Voraussetzungen für die Einbürgerung

Die rechtlichen Grundlagen für eine Einbürgerung in Deutschland sind klar geregelt. Personen müssen in der Regel einen fünfjährigen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland nachweisen, wobei dies für besondere Integrationsleistungen auf drei Jahre verkürzt werden kann. Zudem müssen die Antragsteller über Deutschkenntnisse auf Niveau B1 sowie Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung verfügen, die durch den Einbürgerungstest nachgewiesen werden. Dieser Test besteht aus 33 Fragen, von denen mindestens 17 richtig beantwortet werden müssen.

Eine generelle Beratung in den zuständigen Behörden wird empfohlen, und die Antragsformulare sind dort ebenfalls erhältlich. Dabei kostet die Einbürgerung für Erwachsene 255 Euro; für minderjährige Kinder gelten reduzierte Gebühren. Trotz der ansteigenden Zahlen haben die verantwortlichen Stellen auch die Zielsetzung, Extremisten von der Einbürgerung auszuschließen, um die Stabilität und Sicherheit der deutschen Gesellschaft zu gewährleisten. Mehr Informationen hierzu finden Sie in den Richtlinien des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.