Neues Gefängnis in Tegel: Spatenstich für 41 Millionen Euro!

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Am 8. September 2025 startet der Neubau der JVA Tegel in Berlin, um die Haftbedingungen zu verbessern und moderne Strukturen zu schaffen.

Am 8. September 2025 startet der Neubau der JVA Tegel in Berlin, um die Haftbedingungen zu verbessern und moderne Strukturen zu schaffen.
Am 8. September 2025 startet der Neubau der JVA Tegel in Berlin, um die Haftbedingungen zu verbessern und moderne Strukturen zu schaffen.

Neues Gefängnis in Tegel: Spatenstich für 41 Millionen Euro!

Am Montag, dem 8. September 2025, fand der symbolische Spatenstich für den Neubau der Teilanstalt I der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel statt. An diesem wichtigen Ereignis nahmen die Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) und der Bausenator Christian Gaebler (SPD) teil. Der geplante Baubeginn für den Rohbau soll noch in diesem Jahr erfolgen, wobei die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus für Häftlinge Anfang 2029 angestrebt wird. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 41,74 Millionen Euro.

Der Neubau umfasst 216 Einzelhafträume und ist notwendig, um die alten Gebäude der JVA Tegel zu sanieren, die mittlerweile erhebliche Mängel aufweisen. Der Plan für den Ersatzneubau wurde bereits unter dem früheren Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) initiiert, wurde allerdings 2016 von der neuen Regierung (Rot-Rot-Grün) gestoppt. Dieser Neubau ermöglicht auch die Verlegung von Gefangenen, sodass die Sanierung der Teilanstalt III erfolgen kann. Die JVA Tegel zählt zu den größten Gefängnissen Deutschlands und wurde 1898 eröffnet.

Notwendigkeit der Sanierung und Neubauten

Die Regierung Berlins plant nicht nur den Neubau auf dem Gelände der JVA Tegel, sondern unterstreicht damit auch den großen Sanierungsbedarf im Strafvollzug. Weitere Haftanstalten, insbesondere die JVA Moabit und die Untersuchungshaft für Männer, sind ebenfalls stark sanierungsbedürftig. In Anbetracht des demografischen Wandels und der gestiegenen Kriminalitätsraten ist die Modernisierung des Justizvollzugs in Berlin von zentraler Bedeutung, um die Haftbedingungen und die Resozialisierung der Insassen zu verbessern. Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg gab bekannt, dass für den Doppelhaushalt 2024/2025 insgesamt 3 Millionen Euro eingeplant sind, um den Bau voranzutreiben.
Die Planung ist für 2024 vorgesehen, während der Baustart für 2025 geplant ist.

Aktuellen Statistiken zufolge befanden sich zum Stichtag 31. März 2024 rund 43.700 Strafgefangene in deutschen Justizvollzugsanstalten. Dies entspricht einem Rückgang von 1% im Vergleich zum Vorjahr, während sich die Mehrheit der Gefangenen in kurzer Haftstrafe bis maximal zwei Jahren befindet. Unter den Gefangenen sind 1.769 lebenslänglich Verurteilte und 604 Sicherungsverwahrte, wobei 94% der Insassen Männer sind. Der Ausländeranteil beträgt etwa 37% und die größte Altersgruppe unter den Gefangenen sind die 30- bis 39-Jährigen mit knapp 14.700 Häftlingen. Ziel des Strafvollzugs bleibt die Abschreckung, der Schutz der Bevölkerung sowie die Resozialisierung der Insassen.

Die JVA Tegel: Fakten und Zahlen

Die JVA Tegel erstreckt sich über mehr als 130.000 Quadratmeter. In dieser Haftanstalt werden männliche Straftäter mit mehrjährigen oder lebenslangen Haftstrafen untergebracht. Darüber hinaus gibt es Plätze für als gefährlich geltende Täter, die ihre Strafe bereits verbüßt haben. Aktuell bietet die JVA Platz für knapp 900 Häftlinge und beschäftigt etwa 580 Mitarbeiter in verschiedenen Berufen. Diese Rahmenbedingungen verdeutlichen den erheblichen Handlungsbedarf, um die Gefängnislandschaft in Berlin zu modernisieren und an die aktuellen Herausforderungen anzupassen.

Die Entwicklungen rund um die JVA Tegel sind somit nicht nur eine Reaktion auf die baulichen Mängel der bestehenden Infrastruktur, sondern auch ein Schritt in die Zukunft des Justizvollzugs in Deutschland.
[rbb24] berichtet, dass die Berliner Regierung die Notwendigkeit erkannt hat, bestehende Haftanstalten grundlegend zu renovieren und gleichzeitig für eine menschenwürdige Unterbringung der Insassen zu sorgen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die gesellschaftliche Verantwortung im Bereich Strafvollzug wahrzunehmen und gleichzeitig die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Für detaillierte Informationen zum laufenden Projekt und den Entwicklungen im Justizvollzug in Deutschland stehen weitere Quellen zur Verfügung, wie [Berliner Zeitung] und [Statista].