Mordprozess um Palliativarzt: 15 Tote und ein düsteres Geheimnis!

Mordprozess um Palliativarzt: 15 Tote und ein düsteres Geheimnis!

Berlin, Deutschland - In einem schockierenden Fall aus Berlin steht ein Palliativmediziner unter dem Verdacht, mindestens 15 Patienten getötet zu haben. Wie rbb24 berichtet, hat die Staatsanwaltschaft bereits die Ermittlungsergebnisse vorgelegt und die Anklage gegen den Arzt, dessen Name Johannes M. ist, erhoben. Der Prozess soll am 14. Juli 2024 vor dem Landgericht Berlin beginnen. Der angeklagte Arzt ist bereits inhaftiert und hat sich bisher nicht zu den schweren Vorwürfen geäußert.

Die Taten sollen im Zuge seiner Tätigkeit für einen Pflegedienst zwischen dem 22. September 2021 und dem 24. Juli 2024 begangen worden sein. Dabei werden nicht nur seine direkten Handlungen ihm zur Last gelegt, sondern auch die Umstände, die zum Tod seiner 96-jährigen Schwiegermutter führten, die ebenfalls auf dem Prüfstand stehen. Ihre Gesundheitsprobleme umfassten einen Krebsleidens. Ihr Tod fiel zusammen mit einem Besuch von Johannes M. und seiner Frau in Polen und gehört zu den 96 Verdachtsfällen, die die Ermittler derzeit untersuchen.

Fälle und Tötungsmethoden

Die Anklage gegen M. umfasst die mutmaßliche Tötung von 15 Personen, darunter 12 Frauen und 3 Männer. Wie Tagesspiegel ausführlich beschreibt, geschahen die Taten auf besondere, teils grausame Weise. In mehreren Fällen sollen nach den Tötungen Feuer gelegt worden sein, um die Spuren zu verwischen. Hier folgt eine Auflistung der mutmaßlichen Tötungen:

Datum Alter Ort
22. September 2021 25 Jahre Berlin-Buckow
24. Juni 2022 70 Jahre Tempelhof
5. September 2022 56 Jahre Neukölln
29. Januar 2024 70 Jahre Neukölln
29. März 2024 83 Jahre Berlin-Britz
4. April 2024 61 Jahre Schöneberg
29. April 2024 83 Jahre Hospiz DRK-Kliniken Köpenick
30. April 2024 83 Jahre Berlin-Gropiusstadt
6. Mai 2024 73 Jahre Köpenick
5. Juni 2024 57 Jahre Kreuzberg
11. Juni 2024 87 Jahre Neukölln
8. Juli 2024 75 Jahre Kreuzberg
15. Juli 2024 94 Jahre Neukölln
24. Juli 2024 72 Jahre Plänterwald

Die Staatanwaltschaft strebt eine Verurteilung sowie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld an. Dies könnte zur Sicherungsverwahrung und einem lebenslangen Berufsverbot führen. Zudem strategischer Schritte zur Ethik in der Palliativmedizin kommt eine bedeutende Rolle zu. Springer beschreibt, dass moralische Werte, wie der Respekt vor der Menschenwürde und das Schadensverbot, in der Palliativmedizin von zentraler Bedeutung sind. Die breiten ethischen Fragestellungen in diesem Bereich machen die Situation zusätzlich komplex.

Das Land hat bereits 35 Prozesstermine bis Januar des nächsten Jahres angesetzt und die Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts sowie der Staatsanwaltschaft untersucht insgesamt 395 Prüffälle. Diese Entwicklung wirft nicht nur rechtliche, sondern auch tiefgreifende ethische Fragen auf, die in der Öffentlichkeit und Fachwelt längst diskutiert werden.

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OrtBerlin, Deutschland
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