Am Montag, dem 28. Oktober 2024 um 18:00 Uhr wird die Bezirkszentralbibliothek Mark Twain Artothek in Berlin zum Schauplatz eines bewegenden Ereignisses! Grit und Niklas Poppe lesen aus ihrem aufrüttelnden Buch, das das Schicksal unzähliger Jugendlicher beleuchtet, die nach der grausamen NS-Zeit in den Fängen des sowjetischen Geheimdienstes gefangen waren. Unter dem Titel „verschleppt, verbannt, verschwunden“ tauchen die Autoren tief in die Leidensgeschichten jener ein, die unschuldig verhaftet, verschleppt oder im Gulag ermordet wurden.
„Es hat mich geprägt fürs ganze Leben. Man wird, bis man stirbt, mit diesen Dingen immer in Berührung sein“, betont ein Zeitzeuge, dessen unbezahlbare Erlebnisse in das Buch eingeflossen sind. Die erschütternden Schicksale von Männern und Frauen, die jahrelang in Speziallagern der Sowjets leiden mussten, werden durch unveröffentlichte Interviews lebendig gemacht. Die Autoren schaffen es, das Unvorstellbare greifbar zu machen und zeigen auf, wie grundlegend Menschenwürde und Menschenrechte hier verletzt wurden.
Einblicke in die dunkle Vergangenheit
Dieses literarische Werk ist nicht nur eine Dokumentation, sondern auch eine Mahnung an die heutige Gesellschaft. Es richtet sich an die, die das Unrecht erkannt haben und sich für die Rechte der Unterdrückten einsetzen. Die Geschichten der Verfolgten werden eindringlich erzählt, sodass der Schmerz und das Unrecht, das diesen Menschen widerfahren ist, auch unserem heutigen Verständnis von Freiheit und Gerechtigkeit eine neue Dimension verleihen.
Die Veranstaltung verspricht nicht nur eine spannende Lesung, sondern auch eine aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte. Interessierte sind eingeladen, sich unter der Telefonnummer (030) 54 704 142 oder über die Webseite der Bibliothek anzumelden. Der Eintritt ist frei!
Ein Erbe der Erinnerung
Bei diesem vorbildlichen Event in der Mark Twain Artothek werden auch Fotos und Videos gemacht, die möglicherweise auf der Webseite der Bibliothek sowie auf sozialen Medien wie Facebook und Instagram veröffentlicht werden. So wird das Erbe der Erinnerung weitergetragen und die Stimmen derer, die gelitten haben, lebendig gehalten.
Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen, Teil dieser wichtigen Erinnerungskultur zu sein und die Geschichten zu hören, die auch viele Jahre nach den schrecklichen Ereignissen noch nachhallen!