Lichtenberg startet Projekt für zertifizierte Bevölkerungsschutzhelfer!

Lichtenberg startet Projekt für zertifizierte Bevölkerungsschutzhelfer!

Lichtenberg, Deutschland - Am 9. Juli 2025 gab das Bezirksamt Lichtenberg bekannt, dass im September 2024 das Pilotprojekt „Zertifizierte Ehrenamtliche Unterstützungskräfte im Bevölkerungsschutz“ (ZEUS) gestartet wird. Ziel des Projekts ist es, engagierte Bürgerinnen und Bürger für die Unterstützung des Bevölkerungsschutzes zu gewinnen. Der Auftaktdurchlauf stieß auf großen Zuspruch, was eine Fortführung des Projekts sinnvoll erscheinen lässt.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) durchgeführt, konkret von den Kreisverbänden DRK-KV Berlin-Nordost e.V. und DRK-KV Müggelspree e.V. Die offizielle Übergabe des Projekts fand am 28. Juni 2025 im Rahmen des Lichtenberger Blaulichttags statt, wo Bezirksbürgermeister Martin Schaefer den symbolischen Staffelstab an die DRK-Vertreter übergab.

Umfassende Schulungen für Ehrenamtliche

Das Programm bietet umfassende und kostenlose Schulungen für die Freiwilligen an, die über sechs Wochenenden durchgeführt werden. Diese Schulungen zielen darauf ab, praktische Fähigkeiten in Bereichen wie Erste Hilfe, Selbstvorsorge, dem Verhalten an Einsatzstellen und rechtlichen Grundlagen zu vermitteln. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Teilnehmer ein offizielles Zertifikat, das sie als qualifizierte Unterstützungskräfte legitimiert.

Die ausgebildeten Ehrenamtlichen können in Krisensituationen vielseitig eingesetzt werden. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Betreuung von Evakuierten, die Unterstützung bei Notversorgungen sowie die Bereitstellung von Informationspunkten. Des Weiteren werden die Teilnehmer zu Multiplikatoren für Bevölkerungsschutz-Themen ausgebildet. Ziel ist es, eine engagierte Gemeinschaft „im Kiez für den Kiez“ zu etablieren.

Wachsende Bedeutung des Ehrenamtes

Ehrenamtliches Engagement im Bereich Bevölkerungsschutz ist nicht nur wertvoll, sondern auch zunehmend notwendig, da staatliche Hilfsleistungen oft personelle Grenzen erreichen. Laut bv-hh.de wird daher empfohlen, ähnliche Projekte auch in anderen Bezirken, wie beispielsweise Altona, zu initiieren.

Die Johanniter, eine wesentliche Säule im deutschen Rettungsdienst, betonen die Wichtigkeit von ehrenamtlichem Engagement in Krisensituationen und Katastrophen. Sie suchen engagierte Mitstreiter für vielfältige Aufgaben, darunter die medizinische Erstversorgung, die Unterstützung bei Logistik und Information sowie die Mitarbeit in speziellen Einsatzteams. Freiwillige sollten bereit sein, an Aus- und Fortbildungen teilzunehmen und Freude im Umgang mit Menschen mitbringen, wie auf johanniter.de hervorgehoben wird.

Die Bedeutung des Katastrophenschutzes und das Ehrenamt als Rückgrat des Systems wachsen stetig. Interessierte ab 18 Jahren sind eingeladen, sich online über die Möglichkeiten zur Mitarbeit im Bevölkerungsschutz zu informieren und aktiv zu werden.

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OrtLichtenberg, Deutschland
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