Königs Wusterhausen wird grün: 16 Elektrobusse im Einsatz!
Königs Wusterhausen wird grün: 16 Elektrobusse im Einsatz!
Königs Wusterhausen, Deutschland - Am Dienstag, dem 9. Juli 2025, hat die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS) in Königs Wusterhausen 16 neue Elektrobusse in Betrieb genommen. Diese Busse sollen überwiegend im nördlichen Landkreis zum Einsatz kommen. Hergestellt wurden sie vom chinesischen Konzern B.Y.D., der zu den größten Herstellern von Elektrofahrzeugen zählt. Die Gesamtkosten für den Erwerb der Busse sowie der notwendigen Ladesäulen belaufen sich auf rund elf Millionen Euro, wobei etwa die Hälfte durch Fördermittel des Bundes gedeckt ist. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie, um den öffentlichen Nahverkehr umweltfreundlicher zu gestalten, was auch durch andere Initiativen in Deutschland unterstützt wird.
Nach Angaben von RBB24 ermöglicht die vollständig aufgeladene Batterie der neuen Elektrobusse einen Einsatz von bis zu 450 Kilometern, was einer Betriebsdauer von einem ganzen Tag entspricht. Darüber hinaus können die Busse je nach Außentemperatur in etwa zwei Stunden wieder aufgeladen werden. Jeder Bus bietet Platz für bis zu 71 Fahrgäste und ist so konzipiert, dass er mehr Raum für Rollstühle oder Kinderwagen bietet als herkömmliche Dieselbusse. Dies könnte eine wertvolle Verbesserung für die Nutzer des öffentlichen Verkehrs darstellen.
Förderung und Unterstützung
Bundesweit gibt es Anstrengungen, die Verkehrswende voranzutreiben. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans Fördermittel bereitgestellt. Ziel ist es, bis 2030 jeden zweiten Stadtbus elektrisch fahren zu lassen. Um dies zu erreichen, wurde eine dritte Runde der Förderung für Busse mit alternativen Antrieben sowie für die notwendige Infrastruktur gestartet. Anträge können bis zum 10. September 2023 eingereicht werden, und es wird mit einem Gesamtfördervolumen von bis zu 1,75 Milliarden Euro gerechnet.
Die Förderung umfasst nicht nur die Anschaffung von Batteriebussen, sondern auch von Brennstoffzellen- und Biomethanbussen sowie die Umrüstung bestehender Fahrtzeuge auf alternative Antriebe. Ein besonderer Fokus liegt auf der CO2-Vermeidung und der Elektrifizierung des Fuhrparks der Verkehrsunternehmen. Über 250 Verkehrsunternehmen sollen bei diesem Prozess unterstützt werden, was auch die Installation von Ladestationen einschließt.
Initiativen in Bayern
In Bayern wird ebenfalls aktiv an der Umstellung auf Elektrobusse gearbeitet. Der Freistaat Bayern hat für das Jahr 2023 Fördermittel von bis zu 95 Millionen Euro bereitgestellt, um den Erwerb von Klimabussen und die Verbesserung der Ladeinfrastruktur zu fördern. Bis 2028 sollen insgesamt 2.000 Klimabusse auf die Straßen gebracht werden. Im Vorjahr wurden bereits 200 Klimabusse gefördert, darunter 120 Elektrobusse.
Die Busservice Watzinger GmbH & Co. KG erhielt beispielsweise knapp 600.000 Euro für zwei Elektrobusse und die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Solche Fördermaßnahmen sind entscheidend, um die Vision einer klimaneutralen Mobilität in Bayern bis zum Jahr 2040 zu erreichen.
Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, dass sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene erhebliche Fortschritte angestrebt werden, um den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland nachhaltiger zu gestalten und von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden. Der Einsatz von Elektrobusse in Königs Wusterhausen ist dabei ein wichtiges Beispiel für die Umsetzung dieses Ziels.
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Ort | Königs Wusterhausen, Deutschland |
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