Lichtenberg sucht Heldinnen: Frauenpreis 2025 ruft zur Nominierung auf!
Am 9. Oktober 2025 wird der Lichtenberger Frauenpreis für herausragendes Engagement für Gleichstellung verliehen. Vorschläge bis 22. August einreichen.

Lichtenberg sucht Heldinnen: Frauenpreis 2025 ruft zur Nominierung auf!
Das Bezirksamt Lichtenberg hat am 21. Juli 2025 die Ausschreibung für den Lichtenberger Frauenpreis eröffnet. Diese prestigeträchtige Auszeichnung richtet sich an Frauen, die sich in besonderem Maße für die Rechte von Frauen und Mädchen sowie für Chancengleichheit und Gleichstellung im Bezirk einsetzen. Dies ist eine Gelegenheit für Vereine, Träger und Einzelpersonen, ihre Vorschläge einzureichen und die Vielfalt der engagierten Akteurinnen und Akteure in Lichtenberg zu würdigen. Berlin.de berichtet, dass Vorschläge berücksichtigt werden sollten, die mindestens eines der folgenden Vergabekriterien erfüllen: die Umsetzung nachhaltiger Projekte zur Förderung der Gleichstellung, Initiativen gegen diskriminierende Praktiken sowie gesellschaftspolitisches Engagement zur Einhaltung der Menschenrechte.
Der Lichtenberger Frauenpreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird mit einer Skulptur an die Preisträgerin überreicht. Begründete Vorschläge können bis Freitag, 22. August 2025, per E-Mail oder postalisch eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 9. Oktober 2025, im Kulturhaus Karlshorst statt, gemeinsam mit dem Queerpreis, dem Integrationspreis und dem Demokratiepreis. Eine Jury unter Vorsitz der Lichtenberger Bezirksstadträtinnen entscheidet über die Vergabe des Preises, wobei das Engagement im Bezirk Lichtenberg Voraussetzung für eine Nominierung ist. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Eine Stimme für die Diversität und Gleichstellung
Der Lichtenberger Frauenpreis wird nicht nur als individuelle Auszeichnung vergeben, sondern gilt auch als kollektive Anerkennung für Freundinnen, Kolleginnen und Familienmitglieder. In ähnlichen Auszeichnungen wird oft auf die Herausforderungen verwiesen, denen Frauen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlechtsidentität gegenüberstehen. Ein Beispiel für die Wichtigkeit solcher Initiativen findet sich im Feministischen Zentrum für Migrant*innen (FZM*), das empowerment, Teilhabe und Vernetzung für Migrant*innen und BIPoC Frauen* in Lichtenberg bietet. Dieses Zentrum ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Netzwerken, die gemeinsame Interessen vertreten und Schutzräume bieten. Der Lichtenberger Frauenpreis ist eine Bestätigung für die Wirkung von Aktionen und die Gehörsamkeit von Stimmen in der Gesellschaft.
Die Entwicklungen im Bereich Gleichstellung sind weltweit ernüchternd. BMZ.de stellt fest, dass die Weltgemeinschaft weit davon entfernt ist, die Gleichstellung der Geschlechter bis 2030 zu erreichen. Eine umfassende Reform sowie ein starker politischer Wille sind nötig, um bestehende Ungleichheiten, die durch globale Krisen noch verstärkt wurden, zu beseitigen und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Situation bedarf anhaltenden Engagements und einer Solidarität über alle Grenzen hinweg, um patriarchale Strukturen zu überwinden und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen.
Der Lichtenberger Frauenpreis spielt eine unerlässliche Rolle in diesem Kontext. Er honoriert nicht nur individuelles Engagement, sondern fördert auch die wichtige Diskussion über die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen im Bezirk und darüber hinaus.