Krise im Stadtgrün: Parkläufer in Berlin droht das Aus!

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Ab dem 5.09.2025 sorgen Parkläufer in Tempelhof-Schöneberg für Ordnung und Sicherheit in 13 Grünanlagen und Spielplätzen.

Ab dem 5.09.2025 sorgen Parkläufer in Tempelhof-Schöneberg für Ordnung und Sicherheit in 13 Grünanlagen und Spielplätzen.
Ab dem 5.09.2025 sorgen Parkläufer in Tempelhof-Schöneberg für Ordnung und Sicherheit in 13 Grünanlagen und Spielplätzen.

Krise im Stadtgrün: Parkläufer in Berlin droht das Aus!

Ab der Woche vom 5. September 2025 bis Ende des Jahres werden in Tempelhof-Schöneberg Parkläufer_innen in 13 Grünanlagen und auf Spielplätzen eingesetzt. Dies geschieht im Rahmen der „Parkbetreuung“ der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Die Parkläufer_innen, die an ihrer grünen Dienstkleidung und dem Schriftzug „Parkläufer“ zu erkennen sind, sollen frühzeitig Probleme erkennen, Konflikte zwischen Nutzenden lösen und als Schnittstelle zwischen Parkbesuchenden, Anwohnenden und der Verwaltung fungieren, wie berlin.de berichtet.

Die Standorte der Parkläufer_innen sind über das gesamte Jahr an sieben Tagen in der Woche verteilt und umfassen unter anderem den Nelly-Sachs-Park, den Winterfeldtplatz sowie den Volkspark Mariendorf. In einigen dieser Grünanlagen stehen zudem Bürocontainer des Parkmanagements bereit, die als feste Anlaufstelle für Fragen und Anregungen dienen. Diese Bürocontainer sind im Nelly-Sachs-Park, Cheruskerpark, Heinrich-von-Kleist-Park und Volkspark Mariendorf zu finden.

Finanzielle Unsicherheiten und Kritik

Allerdings ist die Zukunft der Parkläufer_innen in Berlin alles andere als sicher. Im Haushaltsplan für 2026/27 plant der schwarz-rote Senat, die Mittel für die „Parkläufer“ vollständig zu streichen. Diese Maßnahme wird von zahlreichen Bezirksstadträten, darunter Saskia Ellenbeck, stark kritisiert. Sie bezeichnen die Streichung als „bedauerlichen Rückschritt“ für die Grünflächenpolitik der Stadt. Laut tag24.de hat die Parkbetreuung in der Vergangenheit rund sechs Millionen Euro aus der Umweltverwaltung erhalten.

Die Bezirksstadträte warnen vor den Konsequenzen einer solchen Entscheidung, da der Wegfall der Parkläufer_innen wohl zu einem Anstieg von Müll, mehr Konflikten und einer sinkenden Aufenthaltsqualität in den Parks führen würde. Diese Befürchtungen werden von einem gemeinsamen Statement mehrerer Bezirksstadträte, darunter Annika Gerold und Filiz Keküllüoğlu, untermauert. Sie appellieren an den Senat und das Abgeordnetenhaus, die Entscheidung zu überdenken und auf die Prägung, die die Parkläufer_innen auf die Sicherheit und Ordnung der Grünanlagen haben, hinzuweisen.

Der Wert public green spaces

Die Präsenz der Parkläufer_innen hat nicht nur eine positive Wirkung auf die Sauberkeit der Anlagen, sondern trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für den Wert öffentlicher Grünanlagen zu steigern und das Gefühl von Sicherheit zu erhöhen. Die Parkläufer_innen unterstützen das Ordnungsamt und entlasten die Straßen- und Grünflächenämter. Der Thematik rund um die Parkbetreuung wird somit eine wachsend Bedeutung beigemessen. So wird deutlich, dass der Wegfall der Parkläufer_innen erhebliche Nachteile für Stadtgrün mit sich bringen könnte, wie berlin.de zusammenfasst.

Die Diskussion über die Finanzierung und die Zukunft der Parkläufer_innen bleibt spannend und es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf die massiven Bedenken von Bezirksstadträten reagieren werden. Die kommenden Monate könnten entscheidend für die Gestaltung der Berliner Grünflächenpolitik sein.