Google stoppt Bau in Brandenburg: Aus für Rechenzentrum in Mittenwalde!

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Google plant kein Rechenzentrum im Raum Berlin-Brandenburg, Entscheidung nach umfassender Prüfung der Machbarkeit und Prioritäten.

Google plant kein Rechenzentrum im Raum Berlin-Brandenburg, Entscheidung nach umfassender Prüfung der Machbarkeit und Prioritäten.
Google plant kein Rechenzentrum im Raum Berlin-Brandenburg, Entscheidung nach umfassender Prüfung der Machbarkeit und Prioritäten.

Google stoppt Bau in Brandenburg: Aus für Rechenzentrum in Mittenwalde!

Google wird kein Rechenzentrum in der Region Berlin-Brandenburg bauen. Dies bestätigte Unternehmenssprecher Ralf Bremer und berief sich auf einen Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Die Entscheidung betrifft das ursprünglich geplante Rechenzentrum in Mittenwalde, das 30 Kilometer südlich von Berlin liegen sollte.

Die Absage an den Standort wurde nach einer gründlichen Prüfung der Machbarkeit, Marktentwicklung und geschäftlichen Prioritäten getroffen. Trotz des Verzichts auf das neue Rechenzentrum bleibt Google in der Hauptstadtregion aktiv und nutzt bestehende Cloud-Regionen in Berlin-Brandenburg sowie in Frankfurt. Zudem ist das Unternehmen Mieter in mehreren Rechenzentren anderer Betreiber in der Region.

Fortbestehen bestehender Projekte

Google hat kürzlich ein großes Rechenzentrum in Hanau eröffnet, wobei bisher nur eine von drei Bauphasen realisiert wurde. Das Unternehmen hält außerdem zwei weitere Flächen im Rhein-Main-Gebiet für künftige Rechenzentren bereit. Diese strategische Entscheidung zeigt, dass Google trotz der Absage für den Standort in Mittenwalde weiterhin Investitionen in der Region plant.

In der näheren Umgebung von Frankfurt hat der Bau von Rechenzentren in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Besonders begünstigt wird dies durch den Internetknoten DE-CIX, der als einer der bedeutendsten Knotenpunkte für den schnellen Datenaustausch in Europa gilt.

Investitionsbedarf für die Zukunft

Der Rückblick auf die Entwicklung der Rechenzentren wird im Bericht der European Data Centre Association (EUDCA) deutlich. Demnach wird bis 2030 mit Investitionen von über 100 Milliarden Euro in Rechenzentren gerechnet, und Colocation-Rechenzentren werden voraussichtlich mehr als 80 Milliarden Euro zum europäischen Bruttoinlandsprodukt beitragen.

Die Studie hebt hervor, dass der Strombedarf der Rechenzentren jährlich um 15 % wächst. Herausforderungen wie Netzengpässe, Fachkräftemangel und regulatorische Anforderungen bremsen jedoch den Ausbau der Infrastruktur. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen Betreiber zunehmend auf nachhaltige Technologien wie Flüssigkühlung und Abwärmenutzung.

Die Nachfrage nach Rechenzentrumsfläche wächst rasant, wobei 2023 Colocation-Rechenzentren rund 30 Milliarden Euro erwirtschafteten. Aufgrund der geopolitischen Entwicklungen wird zudem der Druck erhöht, die Abhängigkeiten von außereuropäischen Anbietern zu verringern. Moderne und nachhaltige Rechenzentren sind entscheidend für die digitale Eigenständigkeit Europas und die technologische Entwicklung im Kontinent.

Trotz der Absage für den Bau in Mittenwalde bleibt Google in der Region präsent und investiert in bestehende Infrastrukturen, was die Relevanz der Hauptstadtregion im internationalen Vergleich unterstreicht. Ein sich schnell bewegender Markt erfordert kontinuierliche Anpassungen und strategische Entscheidungen.