Gestalte die Bibliothek der Zukunft: VisionenWerkstatt am 12. Sept!

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Am 12. September 2025 lädt die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg zur VisionenWerkstatt ein, um die Bibliotheksstrategie mitzugestalten.

Am 12. September 2025 lädt die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg zur VisionenWerkstatt ein, um die Bibliotheksstrategie mitzugestalten.
Am 12. September 2025 lädt die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg zur VisionenWerkstatt ein, um die Bibliotheksstrategie mitzugestalten.

Gestalte die Bibliothek der Zukunft: VisionenWerkstatt am 12. Sept!

Am Freitag, den 12. September 2025, findet von 16 bis 18 Uhr die VisionenWerkstatt der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg in der Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda, Frankfurter Allee 14 A, 10247 Berlin, statt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, die Bibliotheksstrategie für die nächsten fünf Jahre gemeinsam mit der Öffentlichkeit zu gestalten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht.

Die Veranstaltung bietet einen offenen Dialog zur Bibliothek der Zukunft. Moderatorinnen werden hierbei Raum für Diskussionen schaffen, und anwesend sind unter anderem die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann, die Publizistin Sonja Eismann sowie Vertreter aus dem Bezirksamt und der Zivilgesellschaft. Auf diese Weise richtet sich die Einladung nicht nur an Leser*innen, sondern auch an Partner*innen und Freund*innen der Bibliothek.

Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Unterdessen wird der Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) am Blücherplatz in Kreuzberg vorangetrieben, was auf das hohe Interesse an modernen Bibliothekskonzepten hinweist. Laut nd aktuell wurden die Ergebnisse eines städtebaulichen Dialogverfahrens nach vier Monaten vorgelegt. Die ZLB, die größte öffentliche Bibliothek Deutschlands mit über 1,5 Millionen Besuchern im Jahr 2019, wird als ein identitätsstiftender Ort beschrieben.

Kultursenator Klaus Lederer beschreibt das Projekt als eine „Landmarke“ und „Symbiose aus Geschichte und Moderne“. Der geplante Neubau umfasst eine Nutzfläche von etwa 38.000 Quadratmetern und wird die denkmalgeschützte Amerika-Gedenkbibliothek integrieren. Diese Öffnung zur Gesellschaft stellt sicher, dass Bibliotheken nicht nur als Orte des Bücherverleihs fungieren, sondern auch Medienbildung und Teilhabe fördern, so die Ausführungen von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher.

Öffentliche Teilhabe und künftige Entwicklungen

Die Planung des Neubaus sieht auch eine interaktive Bürgerbeteiligung vor, bei der Stadtspaziergänge, Informationsveranstaltungen und Planungswerkstätten Menschen einbeziehen. Aktuell werden drei Modellvarianten der Bebauung entwickelt, deren Details in einer bevorstehenden Architekturwettbewerb entschieden werden sollen. Von der Stadt wird erwartet, dass der Raumbedarf der ZLB konkretisiert wird, sodass die Vorteile einer Zentralisierung aller Angebote realisiert werden können.

Als Teil der zukünftigen Stadtplanung wird die Blücherstraße für den Autoverkehr gesperrt, um die neu gestaltete Bibliothek optimal anzubinden. Eine Tramlinie ist ebenfalls vorgesehen, jedoch sind die genauen Verläufe noch unklar. Die Kosten für das Projekt sind noch nicht bekannt, aber man schätzt, dass sie im dreistelligen Millionenbereich liegen könnten. Der Baubeginn ist für 2026 geplant.

Diese Entwicklungen in der Bibliothekslandschaft Berlins sind Teil einer größeren Strategie zur Förderung der bibliothekarischen Infrastruktur in Deutschland, welche in der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ von 2004 bis 2008 besprochen wurde. Der Gang der Dinge zeigt, dass Bibliotheken zunehmend als Bildungsorte verstanden werden, die in das Gesamtbild von Bildungskonzepten eingebunden sein sollten. Der Schlussbericht der Kommission enthält fünf Empfehlungen, die sowohl Aufgaben und Finanzierung der öffentlichen Bibliotheken als auch deren Einbindung in die Bildungspolitik betreffen, wie bibliotheksportal.de erläutert.

Die Kombination aus der VisionenWerkstatt und dem Neubau der ZLB verdeutlicht das Engagement der Stadt, Bibliotheken als essentielle Orte des Austauschs, der Bildung und der kulturellen Teilhabe zu gestalten.