Flüchtlingsunterkunft in Falkensee: Landrat kündigt Umbau für 2025 an!

Flüchtlingsunterkunft in Falkensee: Landrat kündigt Umbau für 2025 an!
Im Landkreis Havelland gibt es Neuigkeiten zur Flüchtlingsunterkunft in Falkensee. Laut rbb24 plant der Landrat Roger Lewandowski (CDU) den Abbau der Container-Anlage, die aktuell 400 Plätze bietet. Die Unterkunft ist derzeit nur zu 20 Prozent belegt, was zu einer hohen Leerstandsquote führt. Für das Jahr 2025 wurden 309 Personen zugewiesen, von denen bislang lediglich 115 untergebracht werden konnten. Die Einrichtung wurde am 12. Dezember 2024 eröffnet.
Die Container-Anlage, die Flüchtlingen unterschiedlicher Nationalitäten, darunter aus Afghanistan, der Türkei, dem Iran, Syrien, Somalia, Marokko und Vietnam, Unterkunft bietet, wird voraussichtlich bis Ende 2027 genutzt. Danach müssen alle Bewohner in andere Unterkünfte umziehen, da der Pachtvertrag für das Gelände nach Ablauf nicht verlängert wird und das Grundstück an den Eigentümer zurückgeht.
Akute Herausforderungen der Flüchtlingsunterbringung
Der Landkreis hat seit über einem Jahr auf den Bedarf an geeigneten Grundstücken und Gebäuden für die Unterbringung von Asylbewerbern hingewiesen. Laut willkommen-in-falkensee.org reagierten die Kommunen jedoch nur verhalten auf die Aufforderung, geeignete Flächen zu benennen. Auch private Grundstücke wurden im Rahmen der Prüfung in Erwägung gezogen. Die Standortentscheidung für die Gemeinschaftsunterkunft verfolgt das Ziel einer gerechten Verteilung der Asylbewerber im Landkreis Havelland.
Die Stadt Falkensee hat ein Grundstück an der Spandauer Straße bereitgestellt, welches für diese temporäre Unterkunft als geeignet erachtet wurde. Der Pachtvertrag ist zunächst bis 2030 abgeschlossen. Die Gesamtkosten für die Einrichtung belaufen sich auf etwa 5 Millionen Euro, die neben der Gebäudetechnik auch den Abbau der Container und die Mietkosten für zwei Jahre umfassen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Behörden haben die Pflicht, Flüchtlinge gemäß dem Landesaufnahmegesetz aufzunehmen. Dabei werden hauptsächlich Personen mit Bleibeperspektive dem Landkreis zugewiesen. Sicherheitskonzepte für die Unterbringung werden in Abstimmung mit der Polizei entwickelt, um optimale Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die Unterkunft wird rund um die Uhr bewacht, um den Schutz und die Sicherheit der Bewohner sicherzustellen.
Insgesamt zeigt sich, dass die strukturellen Herausforderungen in der Flüchtlingsunterbringung auch in Falkensee spürbar sind. Die Situation erfordert sowohl schnelles Handeln als auch die Suche nach geeigneten, nachhaltigen Lösungen, um den Bedürfnissen der ankommenden Flüchtlinge gerecht zu werden und gleichzeitig den rechtlichen Vorgaben nachzukommen.
Während der Landkreis die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Flüchtlingsunterbringung in Falkensee angeht, sind ähnliche Probleme auch in anderen Städten wie München zu beobachten. Dort werden Asylbewerber nach einer ersten Registrierung in Aufnahmeeinrichtungen zugewiesen und müssen sich ebenfalls auf unterschiedliche, teils temporäre Unterbringungssituationen einstellen stadt.muenchen.de.