Drohnenalarme am BER: Flugbetrieb für zwei Stunden gestoppt!
Am 1.11.2025 wurde der Flugbetrieb am Flughafen BER wegen einer Drohnensichtung für zwei Stunden unterbrochen.

Drohnenalarme am BER: Flugbetrieb für zwei Stunden gestoppt!
Am Freitagabend, dem 1. November 2025, musste der Flugbetrieb am Berliner Flughafen BER wegen einer Drohnensichtung für rund zwei Stunden ausgesetzt werden. Die Unterbrechung fand zwischen 20 Uhr und kurz vor 22 Uhr statt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen für die Reisenden führte.
Innerhalb kurzer Zeit wurden mehrere Flüge umgeleitet. So mussten vier Maschinen nach Dresden, vier nach Leipzig und drei nach Hamburg fliegen. Betroffene Flüge kamen unter anderem aus den Städten Stockholm, Antalya und Helsinki. Nach einem Hinweis eines Zeugen setzte die Polizei einen Hubschrauber ein, um der Drohne nachzugehen, die jedoch nicht mehr auffindbar war.
Reaktion der Behörden und Zunahme von Vorfällen
Berlins Innensenatorin Clara Spranger forderte eine bessere Drohnenabwehr als Reaktion auf den Vorfall. Die Sichtungen von Drohnen in Flughafennähe nehmen in Deutschland zu. In diesem Jahr wurden bereits fünf Vorfälle am BER erfasst, während es im Jahr 2022 noch 20 Vorfälle waren und 2023 mehr als 15 gezählt wurden. Drohnen sind in einem Radius von 1,5 Kilometern um Flughäfen verboten, da sie eine Gefahr für den Luftverkehr darstellen. Verstöße gegen dieses Verbot können als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bestraft werden.
Der Einsatz der Polizei dauerte von etwa 20 Uhr bis 20:40 Uhr, als die Nordbahn des BER zunächst gesperrt wurde. Aufgrund des drohenden Verkehrschaos mussten Verspätungen bis kurz vor Mitternacht eingeplant werden, und in mehreren Fällen waren mögliche Ausfälle von Flügen zu erwarten.
Für die Nacht bis Samstag wurden außerdem Sondergenehmigungen erteilt. Das Nachtflugverbot galt nicht mehr uneingeschränkt, da Starts bis 1 Uhr und Landungen bis 4 Uhr erlaubt wurden, um den Rückstau am Flughafen zu bewältigen.