Bundesweiter Warntag: Sirenen ertönen in Berlin und Brandenburg!
Am 11. September 2025 testet Berlin sein Warnsystem beim bundesweiten Warntag. Sirenen und Warn-Apps informieren Bürger über Notfälle.

Bundesweiter Warntag: Sirenen ertönen in Berlin und Brandenburg!
Am 11. September 2025 um 11 Uhr findet der bundesweite Warntag statt, der nicht nur in Berlin und Brandenburg, sondern in ganz Deutschland die Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle testen soll. Ziel dieser Übung ist es, die Bevölkerung auf Notfälle besser vorzubereiten und das Vertrauen in die vorhandenen Systeme zu stärken. Laut rbb24 wird die Probewarnung über das Modulare Warnsystem verbreitet, das verschiedene Kommunikationskanäle wie Radio, Fernsehen, Warn-Apps wie NINA, Sirenen und Lautsprecherwagen einbezieht.
Der Warntag ist dabei mehr als ein einfacher Test. Es handelt sich um einen „Stresstest unter Volllast“, beschreibt René Funk, der Vizepräsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) tagesschau.de. Um 11 Uhr ertönt in vielen Städten ein lauter, an- und abschwellender Ton für eine Minute. Die Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr durch einen einminütigen Dauerton.
Wachsendes Bewusstsein für Gefahren
Die Sicherheitslage hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, was auch den Anstieg an Warnsystemen erklärt. Aspekte wie Klimawandel, Stromausfälle und Cyberangriffe haben den Bedarf an verbesserten Warnungen unterstrichen. In Berlin wird jedes der mehr als 200 neuen Sirenen einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit leisten, nachdem die letzte Sirene 1993 abgebaut wurde. Das Ziel ist, bis Ende des Jahres insgesamt 450 Sirenen bereitzustellen, mit weiteren 100 zusätzlichen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die neuen Sirenen sind autark und funktionieren auch bei Stromausfällen, betrieben durch Solarpaneele und Pufferbatterien, wie rbb24 berichtet.
Neben den Sirenen kommen auch moderne Kommunikationsmittel zum Einsatz. Cell Broadcast wird Warnmeldungen ohne App direkt an Mobiltelefone senden, während die NINA-Warnapp spezielle Katastrophenschutzmeldungen verbreitet. Nutzer müssen dabei selbst die jeweiligen Gebiete festlegen, um sicherheitsrelevante Informationen zu erhalten.
Kritische Infrastrukturen im Fokus
In der Vorbereitungsphase zur Bewältigung von Notfällen haben Risikoanalysen eine zentrale Rolle. Auf dieser Basis werden Maßnahmen für verschiedene Gefahrensituationen abgeleitet, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Dies umfasst nicht nur individuelle Notfallvorsorge, wie sie unter anderem bei Krankheit erforderlich ist, sondern auch staatliche Maßnahmen bei größeren Notfällen bbk.bund.de.
Die mehrstufigen Planungs-, Schutz- und Versorgungskonzepte des BBK zielen darauf ab, die Bevölkerung bestmöglich zu unterstützen. In Notfällen benötigen Menschen nicht nur Informationen, sondern auch ausreichende Unterstützung durch staatliche Stellen. Die Einsätze des Warntages und die damit verbundenen Tests sollten dazu beitragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Selbstschutz und Eigenvorsorge zu schärfen.
Insgesamt ist der Warntag eine wertvolle Gelegenheit für alle Beteiligten, ihre Fertigkeiten in Krisensituationen zu testen und anzupassen. Die Ergebnisse dieser Tests fließen direkt in die Weiterentwicklung der Warnsysteme ein und helfen so, die Sicherheitskultur in Deutschland zu fördern.