Brandanschlag in Treptow-Köpenick: 50.000 Berliner ohne Strom!
Brandanschlag in Berlin Treptow-Köpenick sorgt für massive Stromausfälle. Reaktionen der Politik und Auswirkungen auf Infrastruktur.

Brandanschlag in Treptow-Köpenick: 50.000 Berliner ohne Strom!
In der Nacht zu Dienstag kam es in Treptow-Köpenick zu einem verheerenden Brandanschlag, der die Stromversorgung für rund 50.000 Berliner Haushalte und Unternehmen lahmlegte. Der Anschlag richtet sich gegen die Energieinfrastruktur und hat nicht nur zahlreiche Bürger getroffen, sondern auch die Betreiber des Technologieparks Adlershof in Alarmbereitschaft versetzt. Laut rbb24 wurde das Feuer an mehreren Starkstrommasten mit Brandbeschleuniger gelegt, was weitreichende Folgen für die lokale Infrastruktur hatte.
Der zuständige Innensenator Kai Wegner (CDU) sowie die Sozialsenatorin Iris Spranger (SPD) verurteilten den Anschlag scharf. Spranger stellte fest, dass es zwar keine direkten Auswirkungen auf Krankenhäuser gab, jedoch einige Pflegeeinrichtungen evakuiert werden mussten. Unterdessen äußerte die Grünen-Fraktion ihren Unmut über den mangelhaften Katastrophenschutz, da das Notfalltelefonbuch DiDaKat zum Zeitpunkt des Anschlags ausgefallen war.
Auswirkungen auf den Technologiepark
Besonders betroffen von dem Anschlag ist der Technologiepark Adlershof, wo die WISTA Management GmbH die Situation als skandalös bezeichnet. Geschäftsführer Roland Sillmann verurteilte den Angriff auf die Energieinfrastruktur und erklärte, dass über 1.300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen unter den Folgen leiden. Einige Firmen hätten bereits Bürotätigkeiten an andere Standorte verlagert oder Notstromaggregate eingesetzt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Trotz dieser Maßnahmen sind die finanziellen Schäden noch nicht abzuschätzen, wie sueddeutsche.de berichtet.
Die Feuerwehr meldete, dass das Feuer mehrere Starkstromleitungen am Königsheideweg zerstörte. Dies führte zur Unterbrechung der Tramlinien M17 und 63, während die Polizei den Verkehr regelte und Spuren sicherte. In einigen Stadtteilen waren die Notrufnummern 110 und 112 vorübergehend nicht erreichbar. Dieser Vorfall hat unter anderem dafür gesorgt, dass mehrere Schulen und Kitas geschlossen bleiben mussten.
Ermittlungen und Reaktionen
Die Polizei hat ein Bekennerschreiben mutmaßlicher Linksextremisten in Augenschein genommen, das den Anschlag dem Technologiepark Adlershof zuschreibt und zur Sabotage gegen den militärisch-industriellen Komplex aufruft. Diese Äußerungen haben die Diskussion über Sicherheitsvorkehrungen in Berlin neu entfacht. Die Ermittlungen werden vom Staatsschutz geleitet, weitere Informationen zur Dauer des Stromausfalls sind bislang unklar.
In Anbetracht dieser tragischen Entwicklungen ist es wichtig, die regionale Stromausfallkarte zu konsultieren, die auf stromausfall.org bereitgestellt wird. Diese Art der Transparenz ist entscheidend, insbesondere wenn man bedenkt, dass im Jahr 2025 bisher 836 Stromausfälle in Berlin registriert wurden, während die Zahl im vorangegangenen Jahr bei 1575 lag. Die potenziellen Auswirkungen dieser Angriffe auf die kritische Infrastruktur in Deutschland könnten gravierend sein.