Berliner Grünen: Werner Graf als Spitzenkandidat für Wahl 2026!

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Die Berliner Grünen nominieren Werner Graf als Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl 2026. Entscheidend im November.

Die Berliner Grünen nominieren Werner Graf als Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl 2026. Entscheidend im November.
Die Berliner Grünen nominieren Werner Graf als Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl 2026. Entscheidend im November.

Berliner Grünen: Werner Graf als Spitzenkandidat für Wahl 2026!

Die Berliner Grünen haben sich entschieden, mit ihrem Fraktionschef Werner Graf als Spitzenkandidat in die Abgeordnetenhauswahl 2026 zu gehen. Dies wurde am Montagabend den Kreisverbänden bekannt gegeben. Graf wird eine zentrale Rolle im Wahlkampf einnehmen und ein Spitzenduo mit der Co-Fraktionschefin Bettina Jarasch bilden. Die Entscheidung, Jarasch erneut als Spitzenkandidatin aufzustellen, war jedoch nicht ohne interne Kontroversen. Teile des linken Parteiflügels äußerten Bedenken, da Jarasch bei den vorherigen Wahlen den Einzug ins Rote Rathaus verpasst hatte.

Lisa Paus, die ehemalige Bundesfamilienministerin und häufig genannte potenzielle Spitzenkandidatin, hat bereits erklärt, dass sie nicht für diese Position zur Verfügung steht. In einem Brief an den Landesvorstand bekräftigte sie ihren Wunsch, auch in der Opposition im Bundestag aktiv zu sein. Paus, die von 1999 bis 2009 im Berliner Abgeordnetenhaus tätig war, sieht ihren Platz gegenwärtig im Bundestag und nicht in einer abermaligen Spitzenkandidatur für die Grünen in Berlin.

Vorbereitung auf die Wahl

Die Entscheidung über die endgültige Spitzenkandidatur der Grünen wird auf einem Parteitag im November getroffen, wobei die Wahlen zum Berliner Landesparlament am 20. September 2026 stattfinden. Experten und Parteimitglieder sind sich einig, dass die Grünen sich strategisch positionieren müssen, um die Herausforderungen des Wahlkampfes zu meistern, insbesondere im Hinblick auf die konkurrierenden Parteien, die in den vergangenen Umfragen an Zustimmung gewonnen haben.

Jarasch wird eher dem realpolitischen Lager der Grünen zugeordnet. Dies könnte ihre Chancen auf die Spitzenkandidatur erhöhen, trotz der internen Kritik. Der Vorschlag des Kreisverbands Mitte, die Auswahl über eine Mitgliederbefragung zu regeln, hat sich nicht durchgesetzt. Zwei weitere potentielle Kandidaten, Antje Kapek und Daniel Wesener, haben sich ebenfalls aus dem Ring zurückgezogen. Kapek trat 2022 aufgrund von Erschöpfung vom Fraktionsvorsitz zurück, und Wesener möchte nicht erneut für das Abgeordnetenhaus antreten.

Politisches Umfeld und Gegner

Für die Wahlen im September 2026 haben die Grünen nicht nur die Herausforderung durch die eigene partei-interne Dynamik zu bewältigen, sondern sehen sich auch einem kompetitiven politischen Umfeld gegenüber. Die SPD hat noch nicht ihren Spitzenkandidaten benannt, während die CDU in Umfragen die Nase vorn hat. Das Ergebnis der Wahlen könnte erheblichen Einfluss auf die Politik Berlins haben, da die CDU neben der SPD als stärkste Kraft gilt.

Der Wahlkampf wird zusätzlich durch die Diskussionen über Themen wie Mieten, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit geprägt, die in der Öffentlichkeit stark diskutiert werden. Klaus Lederer und die Linke fordern unter anderem Maßnahmen gegen den Wohnungsbau durch Unternehmen wie Vonovia. Dies fügt eine weitere Schicht an Komplexität zu den Strategieüberlegungen der Grünen hinzu, da sie versuchen, ihre Wählerbasis zu mobilisieren und gleichzeitig in gesellschaftliche Debatten einzugreifen.

Fest steht, dass die bevorstehenden Wahlen eine entscheidende Weichenstellung für die Grünen und das politische Gefüge in Berlin darstellen werden. Die Entscheidung zur Spitzenkandidatur im November wird daher mit Spannung erwartet, nicht zuletzt auch von den anderen Parteien, die bereits ihre eigenen Strategien formulieren.

Für weitere Details und Entwicklungen im Vorfeld der Wahl können Sie die Berichterstattung von rbb24, taz.de und Tagesspiegel verfolgen.