Berlin Thunder in der Krise: Insolvenzverfahren und neue Hoffnungen!

Berlin Thunder kämpft gegen Insolvenz. Der Verein setzt auf Eigenverwaltung zur Rettung und wirtschaftlichen Stabilität.
Berlin Thunder kämpft gegen Insolvenz. Der Verein setzt auf Eigenverwaltung zur Rettung und wirtschaftlichen Stabilität. (Symbolbild/MB)

Berlin Thunder in der Krise: Insolvenzverfahren und neue Hoffnungen!

Berlin, Deutschland - Die Situation beim Berlin Thunder, einem Verein der European League of Football (ELF), ist kritisch. In einer aktuellen Mitteilung hat der Klub bekannt gegeben, dass er ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet hat. Geschäftsführer Rasheed Moka erklärte, dass diese Maßnahme nicht das endgültige Aus für den Verein bedeutet. Vielmehr soll damit versucht werden, den Klub zu retten und nicht die Gläubiger schnellstmöglich zu bedienen.

Der erste richterliche Beschluss für das Insolvenzverfahren wurde bereits Anfang Mai erlassen. Moka, der beim Amtsantritt mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten und einem Mangel an Personal konfrontiert war, versucht, neue Vereinsstrukturen zu etablieren. Dabei spielt die Notwendigkeit, wirtschaftliche Stabilität zu erreichen, eine zentrale Rolle. Der Trainer Dean Cokinos trat, noch bevor er seinen Job richtig antreten konnte, zurück.

Sportliche Rahmenbedingungen

In sportlicher Hinsicht hatten die Thunder in dieser Saison eine magere Bilanz mit nur zwei Siegen und sechs Niederlagen. Zudem sind die Zuschauerzahlen dramatisch gesunken: Durchschnittlich besuchen nur noch 624 Fans die Spiele, während es im Vorjahr noch 3.456 waren. Moka sieht die Notwendigkeit, neue Fans zu gewinnen. Er plant, die Identität des Klubs sowie den Eventcharakter der Spiele zu verbessern, um das Interesse wieder zu steigern.

Eine besonders herausfordernde Situation stellt die Lizenz für die ELF dar, die kurz vor dem Aus stand. Um die finanzielle Situation des Vereins zu verbessern, stehen neue Investoren in Aussicht. Die kritischen Äußerungen von Ulrich Kramer, ehemaliger Co-Geschäftsführer, über die Fans und den Standort finden indessen keine Berücksichtigung, da er keine offizielle Funktion mehr hat.

Ein Blick auf die Investorenlandschaft

In Anbetracht der Insolvenzen im Fußball ist die Frage nach der Rolle von Investoren besonders brisant. Laut Spiegel sehen sich viele Klubs in der Zwickmühle: Investoren bieten oft dringend benötigtes Kapital, können jedoch auch als Erpresser auftreten, die die Kontrolle über den Klub übernehmen wollen.

Für Berlin Thunder bleibt zu hoffen, dass die angestrebte Eigenverwaltung erfolgreich verläuft und der Verein aus der Krise herausfinden kann. Moka bekräftigte, dass der Klub in Berlin bleiben wird und keine Umbenennung oder Verlegung an einen anderen Standort geplant ist.

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OrtBerlin, Deutschland
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