Berlin sichert Zukunft: Millionen für Hochschulen und Krankenhausreform!

Berlin sichert Zukunft: Millionen für Hochschulen und Krankenhausreform!
In den Haushaltsverhandlungen für die Jahre 2026 und 2027 hat die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege heute erhebliche Fortschritte bekannt gegeben. Laut berlin.de wird das Land Berlin die Versorgungslasten der Berliner Hochschulen vollständig übernehmen. Dies führt zu einer Entlastung der Hochschulen um etwa 120 Millionen Euro, die bislang für Strukturprozesse eingeplant waren.
Dr. Ina Czyborra, die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, betont die Notwendigkeit, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, die Aufgaben fortzusetzen und auszubauen. Im Hinblick auf die Krankenhausreform wird eine aktive Unterstützung gewährt, um die Qualität und Effizienz in der Patientenversorgung zu verbessern.
Förderung und Innovation
Die Entwicklung bedarfsgerechter und innovativer Pflegestrukturen in Berlin steht ebenfalls im Fokus der neuen Agenda. Diese umfasst die fortlaufende Unterstützung der Berliner Krankenhäuser sowie die Gesundheitsprävention. Ein Teil dieser Strategie beinhaltet die Bereitstellung gut ausgestatteter Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte und die Fortführung der Pflegestützpunkte, um eine wohnortnahe Beratung zu gewährleisten.
Zusätzlich wird es neue Finanzierungsmodelle und -quellen für die Hochschulen geben. Im Rahmen von vier Millionen Euro pro Jahr werden Förderprogramme der Einstein Stiftung Berlin aufgelegt, um Spitzenforscher und Post-Docs zu gewinnen. Auch die medizinische Gesundheitsversorgung in Krisen- und Notlagen soll ausgebaut werden, mit einem besonderen Fokus auf niedrigschwellige Präventions- und Beratungsangebote für vulnerable Gruppen.
Die Agenda der Deutschen Hochschulmedizin
Die Deutsche Hochschulmedizin (DHM) hat ebenfalls eine Agenda für die Legislaturperiode 2025 bis 2029 veröffentlicht. Die Prioritäten wurden in einem gemeinsamen Bericht unter deutsche-hochschulmedizin.de und medizinische-fakultaeten.de hervorgehoben.
Schwerpunkte sind die Umsetzung der Krankenhausreform, der Bürokratieabbau, die Förderung von Forschung und Innovationen sowie der Aufbau von Resilienz für zukünftige Krisen. Ziel ist es, eine zukunftsfähige medizinische Versorgung zu gewährleisten, die Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung und steigende Versorgungsanforderungen adressiert. Prof. Jens Scholz, ein führender Vertreter der DHM, betont die Notwendigkeit, das Gesundheits- und Wissenschaftssystem neu zu strukturieren.
Krisenresilienz und Forschung
Ein weiterer entscheidender Punkt auf der Agenda ist der Ausbau der Krisenresilienz des Gesundheitswesens. Dieser Bereich verfügt über besondere Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf пандемische und militärische Bedrohungen. Die DHM unterstützt die Verbesserung der universitätsmedizinischen Expertise in der Versorgung und Forschung, um strukturelle Defizite bei Großlagen wie Naturkatastrophen zu beheben.
Um die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung nachhaltig zu steigern, wird die DHM zudem die Unterstützung akademisch initiierter Studien vorantreiben und eine nachhaltige Strategie zur Nutzung von Gesundheitsdaten fordern. Die Stärkung des Europäischen Gesundheitsdatenraums wird ebenfalls eine zentrale Rolle spielen.
Die neuen Maßnahmen der Senatsverwaltung und die Agenda der DHM stellen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten und resilienten Gesundheitsversorgung in Berlin und bundesweit dar. Die vielfältigen Ansätze zeigen das Bestreben, sowohl die akademische Medizin zu stärken als auch die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern.