Berlin geht neuen Weg: Erster Cooling Point im Mauerpark eröffnet!

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Berlin eröffnet am 16.07.2025 seinen ersten Cooling Point im Mauerpark zur Hitzebewältigung. Kostenfrei und barrierefrei für alle.

Berlin eröffnet am 16.07.2025 seinen ersten Cooling Point im Mauerpark zur Hitzebewältigung. Kostenfrei und barrierefrei für alle.
Berlin eröffnet am 16.07.2025 seinen ersten Cooling Point im Mauerpark zur Hitzebewältigung. Kostenfrei und barrierefrei für alle.

Berlin geht neuen Weg: Erster Cooling Point im Mauerpark eröffnet!

Am 16. Juli 2025 wurde in Berlin der erste „Cooling Point“ eröffnet, ein innovatives Projekt im Rahmen der Berliner Bärenhitze-Kampagne. Diese Initiative wurde durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) koordiniert und ist ein Pilotprojekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. Der Cooling Point, der mit einem symbolischen Pflanzengießen gestartet wurde, umfasst eine Fläche von 25 Quadratmetern, die Schatten, Sitzgelegenheiten, Begrünung und einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen bietet. Der Standort befindet sich im Mauerpark (Süd), in der Nähe der Tram-Haltestelle Wolliner Straße.

Diese temporäre Maßnahme ist für alle Menschen an heißen Tagen zugänglich und bleibt bis Mitte Oktober 2025 geöffnet. Im kommenden Jahr 2026 ist zudem eine Erweiterung mit Sprühnebel-Technologie geplant, um zusätzliche Erfrischung zu bieten. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert und ist Teil des Forschungsfeldes „Urban Heat Labs“, das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ins Leben gerufen wurde. Ziel der Urban Heat Labs ist die Erprobung innovativer Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im urbanen Raum.

Innovative Ansätze zur Hitzevorsorge

Insgesamt werden im Rahmen des BBSR-Programms bis 2027 neun kommunale Modellvorhaben erprobt, die alle auf ganzheitliche Konzepte zur Hitzevorsorge in dicht bebauten Wohn- und Stadtquartieren abzielen. Dabei liegt der Fokus auf baulichen, städtebaulichen und naturbasierten Maßnahmen. So nutzt der Bezirk Lichtenberg beispielsweise Künstliche Intelligenz, um Hitze-Hotspots zu identifizieren, während in Neukölln die High-Deck-Siedlung zu einem Reallabor für Hitzevorsorge transformiert wird.

Berlin-Pankow plant neben den Cooling Points weitere Maßnahmen zur Minderung der Hitzebelastung, die durch die hohen Dichten und Hitzeinsel-Effekte verstärkt werden. Das gesamte städtische Umfeld steht vor der Herausforderung von Hitzewellen, Trockenphasen und Starkregen. Vor diesem Hintergrund ist eine klimaresiliente Stadtplanung unerlässlich, um die Lebensqualität der Bewohner zu sichern und die Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Der Einsatz von begrünte Fassaden, Dachgärten und die Schaffung neuer grüner Flächen sind Maßnahmen, die hier sinnvoll sind.

Stadtentwicklung und Klimaanpassung

Berlin verfolgt umfassende Strategien zur Bekämpfung der Klimakrise. Neben dem Cooling Point sind zahlreiche weitere Projekte in Planung oder bereits in der Umsetzung, um die Stadt klimaresilienter zu machen. Dazu zählen die geplante Installation von 7.200 neuen „grünen Gullys“ und die Förderung des Programms GründachPLUS, das Dach- und Fassadenbegrünungen unterstützt. Auch die Umgestaltungen öffentlicher Plätze, wie der Schlossplatz am Humboldt Forum, mit neuen Bäumen und Brunnen sind Teil dieser Entwicklungsstrategie.

Zusätzlich sind öffentliche Fachgespräche und Kongresse zur Hitzevorsorge geplant, die eine breitere Diskussion über die Herausforderungen und Lösungen im urbanen Raum anstoßen sollen. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um nicht nur die unmittelbaren Auswirkungen des Klimawandels zu mindern, sondern auch nachhaltige Lebensräume für die kommenden Generationen zu schaffen.