In Berlin ist die Suche nach Wahlhelfern für die anstehende vorgezogene Bundestagswahl im Februar 2025 in vollem Gange. Mit einem Bedarf von insgesamt 36.600 Helfern, der die ursprüngliche Schätzung von 30.000 übersteigt, ist der Handlungsbedarf enorm. Besonders in den Bezirken Mitte, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln wird händeringend Verstärkung gesucht, wobei auch spezifisch Wahlvorsteher und Schriftführer in Marzahn-Hellersdorf benötigt werden. Landeswahlleiter Stephan Bröchler äußerte sich optimistisch, dass die notwendige Anzahl von etwa 2.000 bis 3.000 Helfern noch gefunden werden kann, wie t-online.de berichtet.
Die Voraussetzungen sind klar: Interessenten müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Die Entlohnung erfolgt in Form eines sogenannten „Erfrischungsgeldes“. Je nach Funktion können Beisitzer in Urnenwahllokalen 100 Euro (80 Euro in Briefwahllokalen) erhalten, während Wahlvorsteher und Schriftführer jeweils 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal) bekommen. Ihre Aufgaben umfassen dabei die Ausgabe und Auszählung von Stimmzetteln sowie das Führen von Protokollen, wie rbb24.de ausführlich erklärt.
Hintergrund zum Neuwahlverfahren
<pDiese Dringlichkeit zur Rekrutierung von Wahlhelfern ist die Folge der Vertrauensfrage, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kürzlich im Bundestag gestellt hat und die zu keinem positiven Ergebnis führte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 27. Dezember entscheiden, ob eine Neuwahl des Parlaments innerhalb von 60 Tagen anberaumt wird, wobei als möglicher Termin der 23. Februar ins Spiel gebracht wurde. In jeder Hinsicht ist es entscheidend, dass die erforderliche Zahl an Wahlhelfern rechtzeitig bereitsteht, um eine reibungslose Durchführung der Wahl zu gewährleisten.