Drogenchaos in Neukölln: Anwohner kämpfen um Sicherheit und Frieden!

Wipperstraße Ecke Braunschweigerstraße, 12053 Berlin, Deutschland - Die Situation rund um den Drogenhandel in Berlin-Neukölln bleibt angespannt. An der Wipperstraße, Ecke Braunschweigerstraße, berichten Anwohner von gravierenden Problemen, die sie seit über zwei Jahren erleben. Die örtlichen Gegebenheiten, geprägt von Wohnhäusern, einem Späti und einem Café in unmittelbarer Nähe zu S- und U-Bahnhof Neukölln, tragen zur Problematik bei. Laut Berichten von Anwohner R. sind stets mindestens eine bis zu 15 Personen an der Kreuzung anzutreffen, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen. Diese ständige Präsenz gibt den Anwohnern ein mittlerweile tief verwurzeltes Gefühl von Unsicherheit und Angst, insbesondere auch bei Frauen, die sexualisierten Übergriffen ausgesetzt sind.

Die Polizei ist laut Angaben von [berlin-live.de](https://www.berlin-live.de/berlin/brennpunkt/berlin-neukoelln-drogen-handel-wipperstrasse-braunschweigerstrasse-drohungen-id430170.html) regelmäßig in der Gegend im Einsatz. Über 1.600 Einsatzkräftestunden wurden in den letzten 14 Monaten dokumentiert. Dennoch kommen viele Täter schnell wieder auf die Straße, was den Eindruck hinterlässt, die Behörden könnten nicht effektiv gegen die Drogenkriminalität vorgehen. Derya Çağlar, SPD-Politikerin, ist über die Situation informiert und nimmt die Anliegen der Bürger ernst. Die Nachfrage nach einem friedlicheren und sichereren Lebensumfeld ist unüberhörbar.

Drogenproblematik im Körnerkiez

<pZusätzlich beleuchtet ein taz.de Artikel die tiefgreifende Drogenproblematik im Körnerkiez. Während einer Veranstaltung in der Magdalenenkirche, die wegen des großen Andrangs verlegt werden musste, äußerten zahlreiche Anwohner ihre Sorgen über Überfälle und Drogenkonsum auf offener Straße. Laut einer neuen Suchthilfekoordinatorin, Lilli Böwe, sei Ordnungspolitik nicht die passende Lösung für das bestehende Problem. Obwohl das Problem nicht unbedingt größer geworden ist, ist es definitv sichtbarer, besonders seit die Schließung eines Drogenkonsumraums in der Karl-Marx-Straße den Konsum in die Öffentlichkeit verlagert hat. Dieser Raum musste Ende März aufgrund eines Wasserschadens schließen, wobei unklar ist, wann er wieder geöffnet wird.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hat das Thema zur Chefsache erklärt und sucht nach neuen Räumen für die Drogenhilfe. Er betont, dass die Drogenproblematik nicht nur ein lokales, sondern ein gesamtstädtisches Anliegen sei, das mehrere Senatsverwaltungen sowie externe Partner betreffen sollte. Währenddessen wird von verschiedenen Seiten eine Legalisierung aller Drogen gefordert, um Konsumierende zu schützen und eine sicherere Handhabung zu ermöglichen. Eine weitere Forderung ist die Bereitstellung eines rund um die Uhr geöffneten Drogenkonsumraums. Dies würde nicht nur die sichere Aufbewahrung von Wertsachen, sondern auch eine sozialpädagogische Beratung bieten.

Die Anwohner von Neukölln sind sich einig: Die Drogenproblematik wird nicht von alleine verschwinden. Sie verlangen Handlungen, die über kurzfristige Polizeieinsätze hinausgehen. Die Zeit drängt, um endlich wirksame Lösungen für eine der drängendsten Herausforderungen im Bezirk zu finden.

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Ort Wipperstraße Ecke Braunschweigerstraße, 12053 Berlin, Deutschland
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