Altdöberner See: Touristenparadies ab 2030 in Oberspreewald-Lausitz!
Altdöberner See: Touristenparadies ab 2030 in Oberspreewald-Lausitz!
Oberspreewald-Lausitz, Deutschland - Der Altdöberner See in Oberspreewald-Lausitz wird voraussichtlich nicht vor 2030 für Touristen zugänglich sein. Dies gab Uwe Steinhuber, Sprecher des Bergbausanierers LMBV, bekannt. Die Sanierung des Sees verläuft gut und soll bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein. Aktuell wird die Uferböschung gesichert und der Boden verdichtet, während im Moment zwei Schürfkübelbagger im Einsatz sind, um das Ufer abzuflachen. Ein weiteres Großgerät wird noch in diesem Monat hinzukommen, um die Arbeiten zu unterstützen.
Die flutungsbedingte Entwicklung des Altdöberner Sees, der ursprünglich aus dem stillgelegten Tagebau Greifenhain entstanden ist, ist bemerkenswert. Die Flutung des Restlochs begann 1998, und bereits im August 2024 war der See zu 90% gefüllt. Das Flutungsende ist für 2028 geplant, wobei der See weiterhin unter der Bergbausanierung steht. Der Altdöberner See verfügt über eine Größe von 898 Hektar und hat eine maximale Tiefe von 67 Metern.
Aktive Freizeitmöglichkeiten und touristische Infrastruktur
Bereits jetzt sind am Altdöberner See einige aktive Freizeitmöglichkeiten vorhanden. Ein asphaltierter Wirtschaftsweg entlang des Südufers eignet sich hervorragend zum Radfahren. Zudem ragt die Halbinsel Pritzen in den entstehenden See hinein, was die Landschaft weiter bereichert. Parkplatzmöglichkeiten stehen am Aussichtspunkt Randriegel südlich von Altdöbern sowie am Aussichtspunkt „Gelbe Rampe“ in Pritzen zur Verfügung.
Für die zukünftige touristische Entwicklung werden umfassende Investitionen in die Infrastruktur geplant, wobei die Schwerpunkte auf Gesundheit, Vitalität und Landschaftskultur liegen. Die Bemühungen um eine attraktve touristische Nutzung stehen in Einklang mit den Erfahrungen anderer Bergbaufolgeseen in der Region, wie dem Berzdorfer See bei Görlitz, der viele Badegäste und Wassersportler aus Polen und Tschechien anzieht. Maik Ulrich, Leiter der Flutungszentrale der LMBV, hebt die wachsende Bedeutung der Bergbaufolgeseen zur Stabilisierung von Flussgebieten hervor und betont, dass ehemalige Tagebaue wie der Altdöberner See auch bei Niedrigwasser die Schwarze Elster und die Spree stabilisieren.
Informationsveranstaltung
Am 20. September findet ein Tag der offenen Baustelle am Altdöberner See statt, der den Bürgern die Möglichkeit bietet, sich über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten zu informieren. Angesichts der positiven Entwicklungen in den letzten Jahren, während der mehr als 70 Millionen Kubikmeter Wasser aus Bergbaufolgeseen an Bäche und Flüsse abgegeben wurden, blickt die LMBV optimistisch auf die weitere Flutung und Nachsorge der Region.
Die faszinierende Transformation des Altdöberner Sees zeigt, wie Naturräume, die einst für den Braunkohleabbau genutzt wurden, in attraktive Freizeiterlebnisse für die kommenden Generationen umgewandelt werden können. Diese Entwicklung des Sees ist ein wichtiger Schritt zur Erschaffung eines neuen touristischen Ziels im Lausitzer Seenland.
Für mehr Informationen können Sie die Berichte von rbb24, Lausitzer Seenland und MDR besuchen.
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Ort | Oberspreewald-Lausitz, Deutschland |
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