Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, erhebt eine eindringliche Forderung an die Bundesregierung: Deutschland muss Israel militärisch unterstützen! „Israel braucht jetzt alles, um sich gegen die wachsende iranische Bedrohung zu verteidigen“, erklärt Beck im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. In einem leidenschaftlichen Appell fordert er die Rücknahme der Blockade von Anträgen, die seit Monaten auf dem Tisch des Bundessicherheitsrates liegen. Diese Anträge beziehen sich auf Rüstungsgüter, Munition und Ersatzteile, die für Israel von entscheidender Bedeutung sind.
„Es ist unverständlich, dass diese Anträge blockiert werden, nur weil man Angst vor Verwaltungsgerichten in Berlin hat“, bemerkt Beck und betont: „Eine offene Rüstungsexportpolitik würde verhindern, dass aggressive Feinde sich sicher fühlen!“ Denn solange andere Länder den Plan hegen, Israel auszurotten, gibt es laut Beck diplomatisch keinen Ausweg. Er fordert zudem, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Iran abzubrechen, solange dieser seinen feindlichen Kurs nicht ändert.
Fehlender Durchblick in der Außenpolitik
Die aktuelle Situation im Norden Israels, so Beck, ist das Resultat einer misslungenen Außenpolitik der letzten Jahre. Seit 2006 hätte die Hisbollah sich entwaffnen müssen – eine Bedingung für den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon. Beck ist überzeugt, dass Deutschland sich klarer an die Seite der USA stellen sollte, wenn es um die Sicherheit Israels geht. „Es muss klar sein, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist“, fordert er lautstark.
Mit scharfen Worten geht Beck auch auf die Sympathien einiger politischer Linker zu anti-israelischen Bewegungen ein: „Das ist ja nichts Neues“, meint er und analysiert, dass in der antiimperialistischen sowie der postkolonialen Linken immer wieder Stimmen laut werden, die Israel als das Grundübel betrachten. „Wir beobachten, dass der Antisemitismus, der oft als rechts verortet wird, hier in linker Form auflebt“, hebt Beck hervor.
Er kritisiert scharf die inaktive Haltung Deutschlands bei der Aufarbeitung des Antisemitismus und mahnt einen aktiveren Umgang an. „Wir müssen wieder mehr über diese Themen diskutieren und sie nicht unter den Teppich kehren!“ Das gesamte Interview mit Beck ist in Kürze erhältlich und wird sicher viele weitere spannende Einblicke bieten.