Die Berliner Verkehrsverwaltung hat angekündigt, die temporären Spielstraßen in der Stadt trotz der Befürchtungen, dass die Projekte aufgrund von Mittelkürzungen eingestellt werden könnten, zu erhalten. Staatssekretärin Britta Behrendt (CDU) hat versichert, dass es „am Ende nicht zulasten der Spielstraßen gehen wird“.
Im Haushaltsentwurf wurden pauschal die Gelder in allen Bereichen reduziert, was auch die Spielstraßen betrifft. So ist geplant, das Geld aus dem Landeshaushalt von derzeit 180.000 Euro auf jeweils 50.000 Euro für die Jahre 2024 und 2025 zu kürzen. Diese Kürzungen haben bei den Initiatoren des Projekts sowie in der Bezirkspolitik Sorgen ausgelöst.
Die erste temporäre Spielstraße wurde im August 2019 in der Böckhstraße in Kreuzberg vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg eingerichtet. Seitdem werden in verschiedenen Bezirken Straßen für einen bestimmten Zeitraum für den Autoverkehr gesperrt. Dies ermöglicht es Kindern, dort zu spielen, und den Nachbarn, sich zu treffen.
Es handelt sich oft nur um kürzere Straßenabschnitte, die zeitweise zum Spielen gesperrt werden. Mittlerweile gibt es 24 solcher Straßen in Berlin, zehn davon befinden sich in Friedrichshain-Kreuzberg.
Die temporären Spielstraßen erfreuen sich großer Beliebtheit und tragen dazu bei, dass Kinder sicher draußen spielen können und soziale Interaktionen zwischen den Bewohnern gefördert werden. Die Reduzierung der Mittel für dieses Projekt wäre daher bedauerlich.
Trotz der Kürzungen versichert Staatssekretärin Behrendt, dass die Spielstraßen erhalten bleiben und alternative Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden. Die Berliner Verkehrsverwaltung hat erkannt, welche positive Auswirkungen die temporären Spielstraßen haben und wird sie gewissenhaft weiterführen.