Studie: Emotionale Bindung senkt Fehlzeiten und steigert Arbeitszufriedenheit

Die besten Mitarbeiter bleiben gesünder, glücklicher und arbeiten länger! Eine brandneue Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass eine starke emotionale Bindung zwischen Angestellten und ihrem Unternehmen nicht einfach nur Wünschenswertes ist, sondern einen direkten Einfluss auf Gesundheit und Fehlzeiten hat. Diese revolutionären Erkenntnisse sind im Fehlzeiten-Report 2024 festgehalten und fordern Firmen auf, aktiv zu handeln!
„Wenn die Chefs ihre Mitarbeiter unterstützen, sind diese nicht nur zufriedener, sondern auch weniger krank!“ erklärt Johanna Baumgardt, die Leiterin des Forschungsbereichs für Betriebliche Gesundheitsförderung im WIdO. Laut Studie steigt die Zufriedenheit unter den Befragten dratisch an, wenn sie sich emotional an ihren Arbeitgeber gebunden fühlen. Nur 6,4 Prozent der Arbeitnehmer gedachten, innerhalb eines Jahres ihre Stelle zu wechseln! Ein überwältigender Teil, sage und schreibe 57,3 Prozent, plant, bis zur Rente zu bleiben!
Geringere Fehlzeiten, bessere Gesundheit!
Die umwerfenden Ergebnisse zeigen, dass Beschäftigte, die sich stärker an ihre Organisation gebunden fühlen, auch seltener krankgeschrieben werden. Diese Beschäftigten sind weniger anfällig für Krankheiten und nehmen weniger Tage aufgrund von Erkrankungen in Anspruch. Das gibt der Studie Recht, die einen klaren Zusammenhang zwischen Bindung und Gesundheit aufzeigt. „Die Firmen müssen mehr für die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter tun, sonst verlieren sie sie langfristig“, lautet das klare Fazit von Baumgardt. Fast alle Befragten (91,9 Prozent) bestätigen, dass ihre Arbeitgeber Programme zur Gesundheitsförderung anbieten, wobei die Hälfte diese bereits wahrgenommen hat!
Auf der anderen Seite heizt sich die Situation bei den Krankschreibungen weiter auf! Die Auswertung belegt, dass auch 2024 die Fehlzeiten auf einem erschreckend hohen Niveau verharren – ein Rekordwert von 225 Arbeitsunfähigkeitsfällen je 100 AOK-Mitglieder wird bereits im ersten Abschnitt des Jahres verzeichnet, und das vor den üblichen Erkältungswellen! Es scheint, als stünden wir in der Gesamtbilanz vor einem noch düsteren Ergebnis als im Vorjahr!
Psychische Erkrankungen in der Krise
Besonders alarmierend ist der stetige Anstieg bei psychischen Erkrankungen, die massive Fehlzeiten verursachen! Seit 2014 sind die AU-Tage um fast 47 Prozent gestiegen! Gerade in Berufen, die hohe emotionale Anforderungen an die Angestellten stellen, wird das psychosoziale Klima entscheidend. Eine Untersuchung zeigt, dass über 50 Prozent der Pflegekräfte schon einmal über einen Wechsel nachgedacht haben! In Einrichtungen mit einem schlechten Klimawandel ist die Wechselbereitschaft mehr als doppelt so hoch!
Dr. Carola Reimann, die Vorsitzende der AOK, wies zudem Gerüchte über Missbrauch bei telefonischen Krankschreibungen zurück. Eine verantwortungsvolle Nutzung dieser Möglichkeit während der Pandemie hat sich letztendlich bewährt. „Die telefonische Krankschreibung entlastet Praxen und hilft den Arbeitnehmern, sicher und gesund zu bleiben“, unterstreicht sie.
Auf die richtige Bindung kommt es an, sagt Baumgardt, und die Zukunft der Arbeitswelt hängt davon ab, wie gut Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen! Für weitere Informationen sowie die gesamte Pressemappe zum Fehlzeiten-Report 2024 besuchen Sie www.aok.de/pp.
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