Osteoporose ist eine weit verbreitete Krankheit, von der rund 6,3 Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Sie kann zu schwerwiegenden Folgen führen, da jeder dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahren einen Osteoporose-bedingten Knochenbruch erleiden. In Berlin gibt es eine große Anzahl an älteren Menschen, bei denen das Risiko für Osteoporose besonders hoch ist.
Bei Osteoporose ist das Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau gestört, was zu einem Verlust von Knochensubstanz führt. Dadurch verlieren die Knochen an Festigkeit und können bereits bei einem leichten Sturz oder einer etwas stärkeren Belastung brechen. Ein frühes Erkennen der Krankheit ist daher äußerst wichtig, um Knochenbrüche zu vermeiden. Diese sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch zu dauerhaften Beeinträchtigungen der Lebensqualität und Einschränkungen der Selbstständigkeit und Mobilität führen.
Eine neue App namens „Osteoporose Risikowissen“, entwickelt vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), kann dabei helfen, das individuelle Risiko für einen Knochenbruch einzuschätzen. Die App kann kostenlos im Android- oder Apple-Appstore heruntergeladen werden und steht sowohl Ärzten und Gesundheitsberufen als auch Patienten zur Verfügung. Es ist jedoch wichtig, die Ergebnisse immer mit einem Arzt zu besprechen, um weitere Untersuchungen durchführen zu können.
Um die Knochen zu stärken und Brüchen vorzubeugen, sind Bewegung, eine kalziumreiche Ernährung und ausreichend Vitamin D von großer Bedeutung. Gymnastik und Krafttraining sind ideal, um die Knochen zu stärken. Kalzium ist ein essentieller Baustein für die Stabilität des Skeletts, während Vitamin D benötigt wird, um Kalzium in die Knochen einzubauen. Sonnenlicht ist eine wichtige Quelle für die körpereigene Produktion von Vitamin D.
In Berlin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um eine Osteoporose-Diagnose zu erhalten und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Es ist ratsam, sich an Ärzte oder spezialisierte Kliniken zu wenden, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die individuellen Risiken besser einschätzen zu können.
Für weitere Informationen zum Thema Osteoporose und zur neuen App „Osteoporose Risikowissen“ können Interessierte die Webseite des Aktionsbündnisses Osteoporose besuchen. Dort finden sie auch Informationen zur Kampagne „KNOCHEN.STARK.MACHER.“, zur Krankheit Osteoporose sowie zu Sportübungen für zu Hause, leckeren Rezepten und weiterem Download-Material.
Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass die Informationen in diesem Artikel nicht als medizinischer Rat angesehen werden sollten. Immer sollten die Ratschläge und Anweisungen eines qualifizierten Arztes befolgt werden.
Berlin
Quelle: Aktionsbündnis Osteoporose / ots