Ein bedeutendes Treffen für Aserbaidschanische Ärzte in Deutschland: Der gesellschaftliche Einfluss des III. Forums in Bonn
Am 14. September 2024 verwandelt sich das Kameha Grand Hotel in Bonn in einen Knotenpunkt des medizinischen Dialogs. Anlässlich des III. Forums der Aserbaidschanischen Ärzte in Deutschland kommen rund 200 Experten aus sämtlichen medizinischen Fachrichtungen zusammen. Diese Veranstaltung ist mehr als nur ein Treffen; sie symbolisiert eine starke Vernetzung und den Austausch von Erfahrungen zwischen Medizinerinnen und Medizinern, die oft kulturelle Brücken zwischen Aserbaidschan und Deutschland schlagen.
Die Relevanz dieses Forums erstreckt sich über das individuelle Schicksal der Ärzte hinaus. Über 2.000 aserbaidschanische Mediziner sind gegenwärtig in Deutschland tätig und stellen einen wertvollen Beitrag zum hiesigen Gesundheitswesen dar. Die Veranstaltung unterstreicht den wachsenden Einfluss dieser Gemeinschaft im deutschen Gesundheitssystem und bietet die Gelegenheit, die kulturellen und professionellen Verbindungen zu festigen. Zudem haben jährlich etwa 60% der Medizinstudierenden an der Medizinischen Universität Baku den Wunsch, nach Deutschland zu kommen, was den Trend der Migration und Fachkräftegewinnung verdeutlicht.
Das Forum, das auf Initiative von Priv.-Doz. Dr. Nuran Abdullayev, einem renommierten Chefarzt, ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die bereits bestehenden Beziehungen zu stärken. Der aktuelle Vorsitzende Elvin Hüseynov wird dabei unterstützt von zahlreichen Fachleuten, um über Herausforderungen und Fortschritte in der medizinischen Versorgung zu diskutieren. Ein zentrales Thema wird die Wertschätzung aserbaidschanischer Ärzte gegenüber dem deutschen Gesundheitssystem sein, welches vielen von ihnen, die vor rund 15 Jahren nach Deutschland kamen, eine erfolgreiche Karriere ermöglicht hat – viele arbeiten heute als Oberärzte oder in anderen Führungspositionen.
Ein weiteres Highlight des Forums wird die Teilnahme von staatlichen Vertretern Aserbaidschans sein. Fuad Muradov, der Vorsitzende des staatlichen Komitees für die Arbeit mit der Diaspora, wird erwartet, was die Bedeutung und die Verbindungen zwischen den beiden Ländern hervorhebt.
Bereits in der Vergangenheit hat dieses Forum seine positive Wirkung gezeigt: Das erste Treffen fand in der Flora Köln statt, gefolgt von einer Veranstaltung in Berlin. Die Fortsetzung in Bonn zum dritten Mal zeigt die anhaltende Dynamik und das Engagement der Ärzteschaft für künftige Kooperationen.
Insgesamt wird das Forum nicht nur eine Plattform zur Diskussion aktueller medizinischer Fragen bieten, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft und der kulturellen Identität beitragen, die eine wesentliche Rolle im multikulturellen Gefüge Deutschlands spielt.