Der Onlinehandel zeigt sich im dritten Quartal von seiner besten Seite! Trotz der Herausforderunge mit dem Konsumklima hat sich das Wachstum stabilisiert und sendet positive Signale an alle Händler. Mit einem Umsatz von 17.312 Millionen Euro wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein moderates Plus von 1,5 Prozent erzielt. Ein echtes Erfolgszeichen, dass die Verbraucher wieder bereit sind, online einzukaufen!
Martin Groß-Albenhausen, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des bevh, hebt hervor: „Das Wachstum ist zwar klein, aber es belegt unseren Aufwärtstrend – wir haben endlich den Punkt erreicht, an dem die Umsätze nicht mehr fallen werden!“ Ein Lichtblick in unsicheren Zeiten, der Hoffnung für die Vorweihnachtszeit weckt.
Wachstumsmotor Bekleidung und täglicher Bedarf
Besonders hervorzuheben ist das Segment „Bekleidung“, das die Umsätze um 2,7 Prozent nach oben katapultierte. Doch das Cluster „Täglicher Bedarf“ stiehlt ihm die Show mit einem unglaublichen Zuwachs von 3,7 Prozent! Besonders stark gefragt waren Produkte für unsere geliebten Haustiere, hier gab es einen beeindruckenden Anstieg von 9,9 Prozent. Auch Lebensmittel erfreuten sich größerer Beliebtheit, während die Drogeriewaren stagnieren. Im Bereich „Einrichtung“ konnte ein Plus von 2,0 Prozent bei Heimtextilien und Haushaltsgeräten verzeichnet werden. Allerdings fiel das Segment „Unterhaltung“ negativ auf und schloss mit einem leichten Rückgang von 0,8 Prozent ab. Überraschend gut schnitt jedoch das Medikamentensegment ab, das mit einem Wachstum von 11,0 Prozent auf 432 Millionen Euro glänzte.
Die digitale Buchung von Dienstleistungen in den Sommermonaten kam ebenfalls nicht zu kurz! Hier gab es einen Anstieg um 5,9 Prozent auf insgesamt 3.351 Millionen Euro. Das spricht für eine Rückkehr der Reiselust unter den Deutschen!
Marktplätze als Umsatzgaranten
Die Deutschen greifen zusehends bei Online-Marktplätzen tiefer in die Tasche. Mit einem sprunghaften Umsatzwachstum von 7,2 Prozent im dritten Quartal setzen sie sich klar an die Spitze! In diesem Segment werden nun unglaubliche 9,25 Milliarden Euro umgesetzt – insgesamt machen Marktplätze stolze 53,4 Prozent des E-Commerce-Umsatzes aus. Dagegen erlitten reine Online-Händler und auch Onlineshops von stationären Händlern herbe Verluste – hier sanken die Umsätze um 5,3 Prozent bzw. 6,1 Prozent. Nahezu ein Drittel der Käufe erfolgt direkt bei Herstellern, hier gab es sogar ein bemerkenswertes Plus von 6,6 Prozent zu verzeichnen.
„Spannend sind zum einen die Second-Hand-Plattformen, die jetzt fast ein Zehntel aller Bestellungen ausmachen. Zudem haben asiatische Anbieter in vielen Kategorien mittlerweile die Führungsposition übernommen,“ erklärt Groß-Albenhausen. Vor dem Weihnachtsfest verzeichneten die Online-Käufe über asiatische Plattformen bereits ein Gesamtvolumen von mehr als 2,1 Milliarden Euro!
Der Onlinehandel zeigt, dass er längst nicht am Ende ist. Das Weihnachtsgeschäft kann kommen – und es verspricht, ein Highlight des Jahres zu werden!
Berlin – Das war ein Quartal zum Feiern!