Die alarmierenden Zahlen und ein leidenschaftlicher Appell haben das Licht auf ein drängendes Problem geworfen: Das Bundeskabinett hat heute die Novelle des Elektrogesetzes verabschiedet, doch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt laut Alarm! Die neuen Regelungen zur Entsorgung von Elektrogeräten, Batterien und Einweg-E-Zigaretten sind ein schockierender Fehlschlag, so die Kritiker.
„Mit dieser Pseudo-Novelle bleibt im Wesentlichen alles beim Alten“ – diese klare Aussage von Barbara Metz, der Bundesgeschäftsführerin der DUH, schlägt Wellen! Die gesetzliche Sammelquote für Elektroschrott von 65 Prozent, die tatsächlich nur ein leerer Versprechungsrahmen bleibt, kann weiterhin beliebig unterboten werden. Nur rund 30 Prozent der Anbieter erfüllen diese Quote, und das wird von der Branche stillschweigend hingenommen.
Rücksichtlose Umweltverschmutzung
Wohin mit den alten Elektrogeräten? Diese Frage bleibt unbeantwortet. Metz warnt: „Solange es keine Anreize für Verbraucher gibt, ihre kleinen Elektrogeräte zurückzugeben, verschwinden sie im schlimmsten Fall in der Natur!” Die DUH fordert rigoros ein vollständiges Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Diese Neuheit reicht einfach nicht – die Verantwortung kann nicht weiter abgeschoben werden!
Aber das ist noch nicht alles! Auch die Brandgefahr durch falsch entsorgte Elektrogeräte mit Lithium-Ionen-Batterien wird im neuen Gesetz nur halbherzig angegangen. Zwar ist eine Verbesserung bei der Entnahme von Batterien vorgesehen, doch das gilt nur für die Abgabe an Wertstoffhöfen, nicht im Handel. Tragisch, aber wahr: Elektrogeräte mit gefährlichen Batterien dürfen weiterhin im Hausmüll enden. Die DUH sieht hier Handlungsbedarf und fordert ein Pfandsystem für Lithium-Ionen-Batterien.
Ein Aufruf zum Handeln
Die Lage ist ernst und die Uhr tickt! Während Spanien und Belgien verbindliche Quoten zur Wiederverwendung von Elektrogeräten einführen, bleibt Deutschland zurück. Alarmierend ist auch die Tatsache, dass nur 1,7 Prozent der gesammelten Altgeräte überhaupt für eine Wiederverwendung aufbereitet werden.
Die DUH ruft die Bundesregierung zum Handeln auf: „Jeder Hersteller muss die festgelegten Sammelquoten einhalten!“ Der Druck wächst, und die öffentliche Aufmerksamkeit richtet sich auf dieses drängende Thema. Es kann nicht sein, dass die Natur weiterhin mit Elektroschrott belastet wird, während sich die Politik im Stillstand befindet.