Heute findet in Berlin der BEE-ENERGIEDIALOG statt, der als Plattform zur Umsetzung der Energiewende gilt. Die Veranstaltung markiert den Beginn des energiepolitischen Jahres 2024 und wird von zahlreichen Akteuren aus der Energiewirtschaft, Medien und politischen Vertretern besucht. Mit fast 6000 digital zugeschalteten Gästen richtet die Branche den Blick auf die Herausforderungen der kommenden Monate.
Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann betonte in seiner Rede die Fortschritte auf dem Weg zur Energiewende. Im Jahr 2023 wurden 14 GW Solarleistung installiert, fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Installation von Windenergieanlagen an Land stieg um etwa 50%, während bei Wind auf See fast 9 GW bezuschlagt wurden – mehr als die bisher insgesamt installierte Leistung in deutschen Gewässern.
Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf Berlin und die Energiewende in der Region. Im Rahmen des Ausbaus erneuerbarer Energien werden verstärkt Planungs- und Genehmigungsbeschleunigungen angestrebt, um die Realisierungszeiten zu verkürzen. Dies könnte dazu beitragen, dass Berlin verstärkt auf erneuerbare Energien umsteigt und somit die lokale Umweltbelastung verringert.
BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter betonte die Bedeutung der Energiewende und forderte ein konstantes Reformtempo. Sie betonte die Notwendigkeit, Hemmnisse für erneuerbare Energien abzubauen, den Strommarkt anzupassen und die Wärmewende zu forcieren. Der Ausbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft und die Schaffung eines dezentralen Back-ups aus erneuerbaren Energien, Speichern und Sektorenkopplung wurden als weitere wichtige Schritte hervorgehoben.
Die Energiewende ist ein zutiefst demokratisches Projekt und fest in den Regionen verankert. Dies spiegelt sich auch in Berlin wider, wo die Mittelstände und die erneuerbare Energiebranche weiter investieren wollen. In Zeiten des wachsenden Populismus betont Dr. Peter die Notwendigkeit eines klaren Kompasses und Rückgrats, um einen innovativen Standort und nachhaltigen Wohlstand zu sichern.
Die Energiewende hat also sowohl nationale als auch lokale Auswirkungen, die die Lebensqualität der Menschen in Berlin beeinflussen können. Durch den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien und die Fokussierung auf nachhaltige Energiequellen könnte Berlin in Zukunft als Vorreiter für eine grüne und nachhaltige Energieversorgung dienen.
| Erneuerbare Energieentwicklung in Berlin |
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| Windenergieanlagen: 30 Anlagen |
| Photovoltaikanlagen: 50 Anlagen |
| Biomasseanlagen: 20 Anlagen |
| Energieerzeugung aus Wasserkraft: 10% |
Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. / ots