Vandalismus-Schock: 108-jährige Linde in Johannisthal schwer beschädigt!
Regattastraße 158, 12527 Berlin, Deutschland - In Johannisthal, Berlin, wurde eine 108-jährige Linde mutwillig beschädigt. Unbekannte Täter haben den Baum angebohrt und eine chemische Substanz hineingekippt, wie ein Bericht von T-Online vermeldet. Der Vorfall, der am 19. März festgestellt wurde, wirft Fragen zur Sicherheit und dem Schutz von städtischen Grünflächen auf. Der Bezirk Treptow-Köpenick äußerte Besorgnis über diese wiederholten Vandalismusakte und hat die Polizei eingeschaltet. Bei der Kontrolle wurde ein Loch im Baum mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern und einer Tiefe von 35 Zentimetern entdeckt. Der Baum hat eine stattliche Höhe von 25 Metern.
Die Polizei hat Proben des weißen, chemischen Substrats entnommen, um die Schadensursache genauer zu untersuchen. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt, während sich die zuständigen Behörden gemeinsam um Aufklärung und Prävention bemühen. Dies ist bereits der vierte bekannte Fall von Baumbeschädigungen im Bezirk, was die besorgniserregende Entwicklung unterstreicht.
Wiederholte Vorfälle von Vandalismus
Bereits im Juni 2024 wurde eine weitere Linde, die 88 Jahre alt und gegenüber der Regattastraße 158 stand, mutwillig angebohrt. Diese Schäden waren ähnlich gravierend, mit einem Bohrloch von zwei Zentimetern Durchmesser und einer Tiefe von 75 Zentimetern in den Wurzelstock. Dies wurde ebenfalls zur Anzeige gebracht. Die Folgen für die Bäume sind oft katastrophal – in den Jahren 2021 und 2013 mussten mehrere Bäume, darunter eine etwa 200 Jahre alte Eiche und eine 100-jährige Linde, aufgrund ähnlicher Schäden gefällt werden.
Der Bezirk hat in seiner Pressemitteilung weitere Maßnahmen angekündigt, um den Zustand der Bäume zu überwachen und zu schützen. Bürger sind aufgefordert, verdächtige Beobachtungen zu melden, sei es bei der Polizei oder dem Straßen- und Grünflächenamt. Die Kontaktinformationen sind: SGA-Zentral@ba-tk.berlin.de oder telefonisch unter 030 90 297 -5823.
Umweltkriminalität und ihr Einfluss
Der Vorfall in Johannisthal fällt in einen größeren Kontext der Umweltkriminalität, die zunehmend verstärkt in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden rückt. Projekte wie die Zusammenarbeit zwischen dem WWF und INTERPOL zielen darauf ab, grenzüberschreitende Umweltverbrechen effizienter zu verfolgen und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu stärken. Diese Initiative wird vom BMUV im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert und soll die negativen Auswirkungen auf Klima, Biodiversität und Umwelt eindämmen, wie auf WWF erläutert wird.
Mit einer Laufzeit von drei Jahren hat das Projekt das Ziel, Informationen zur Risikominimierung bereitzustellen und zivilgesellschaftliche Organisationen zu unterstützen, die Umweltdelikte aufdecken und verfolgen. Die jüngsten Vandalismusakte an den Bäumen in Berlin zeigen, wie wichtig solche Initiativen sind, um die städtische Natur zu schützen und umweltbewusstes Handeln zu fördern.
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Ort | Regattastraße 158, 12527 Berlin, Deutschland |
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