Zukunft der Urbanen Mitte: Senat beschleunigt Baupläne in Kreuzberg!

Senat von Berlin prüft am 3. Juni 2025 Fortschritte für das stadtpolitisch bedeutende Projekt Urbane Mitte am Gleisdreieck.
Senat von Berlin prüft am 3. Juni 2025 Fortschritte für das stadtpolitisch bedeutende Projekt Urbane Mitte am Gleisdreieck. (Symbolbild/Mein Berlin)

Berlin, Deutschland - Am 3. Juni 2025 tagte der Senat von Berlin unter der Leitung von Christian Gaebler, dem Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Ein zentrales Thema der Sitzung war die Feststellung der außergewöhnlichen stadtpolitischen Bedeutung des Gebiets Urbane Mitte im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. In der aktuellen Planung wird die Zuständigkeit für Bebauungspläne künftig der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unterstellt. Diese Entscheidung wird als ein Schritt zur Beschleunigung der städtebaulichen Entwicklung angesehen, die sich rund um den bedeutenden Verkehrsknotenpunkt Gleisdreieck abspielen soll. berlin.de berichtet, dass dies auch im Kontext eines Rahmenvertrags von 2005 steht, der die Entwicklung der Baufelder in der Urbanen Mitte skizziert.

In der Sitzung erläuterte Gaebler, dass es das Ziel des Projekts ist, ein neues innerstädtisches Stadtquartier zu schaffen. Die Nachhaltigkeit wird dabei großgeschrieben, da die effiziente Flächennutzung sowie hohe städtebauliche und architektonische Standards gewährleistet werden sollen. Multifunktionale Gebäude sind Bestandteil des Plans und sollen Büronutzungen, Einzelhandel, Dienstleistungen sowie soziale Infrastruktur integrieren.tagesspiegel.de hebt hervor, dass der Senat weiterhin unter Druck steht, da Anwohner und Bürgerinitiativen anhaltende Kritik an dem Bauprojekt üben.

Der Bebauungsplan

Der Bebauungsplan für die Urbane Mitte Nord umfasst die planungsrechtliche Sicherung von Sonderwohnnutzungen, um dem gestiegenen Wohnraumbedarf in innerstädtischer Lage gerecht zu werden. Dies wird als notwendiger Schritt angesehen, um den Anforderungen an nachhaltige Stadtentwicklung zu entsprechen, die im Umweltbundesamt festgelegt sind.
Es ist wichtig, die Wohnbedürfnisse, gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie soziale und kulturelle Bedürfnisse in die Planung einzubeziehen.

Gleichzeitig wird betont, dass die Bauvorhaben nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Überbezirkliche Verkehrsplanung muss eng mit der städtebaulichen Entwicklung verknüpft werden, was auch die langfristige Planung zur Verlängerung der S-Bahn-Linie S 21 einschließt. Der Neubau dieser S-Bahn-Strecke, die mehrere zentrale Punkte miteinander verbinden soll, ist im Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr verankert. Dabei wird der Bahnhof Gleisdreieck als wichtiger Knotenpunkt gesehen, der derzeit lediglich durch U-Bahn-Anbindungen erschlossen ist.

Komplexe Planungen und Herausforderungen

Die Realisierung dieser komplexen Planungen wird in eine gesamtheitliche Projektsteuerung auf Senatsebene überführt. Der Rahmenvertrag von 2005 sieht allerdings nicht nur die Entwicklung der Urbanen Mitte vor, sondern auch andere Baufelder wie Flottwellpromenade, Yorckdreieck und Möckernkiez. Das gesamte Gebiet ist von hoher städtebaulicher Relevanz, da die Urbane Mitte als das letzte zu realisierende Baufeld in diesem Kontext gilt.

Da die Stadtentwicklung auf einer nachhaltig gestalteten Planung beruht, wird betont, dass alle Dimensionen der Nachhaltigkeit – Wirtschaft, Soziales, Umwelt und Teilhabe – berücksichtigt werden müssen. Die Ansprüche sind hoch, da eine hohe bauliche Dichte mit einer hohen Umwelt- und Aufenthaltsqualität in Einklang gebracht werden soll.

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Ort Berlin, Deutschland
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