Steglitz-Zehlendorf: E-Mobilität als Schlüssel zur Klimaneutralität!

Steglitz-Zehlendorf, Deutschland - In Berlin wird die Umstellung des Verkehrssektors auf klimaneutrale Antriebsformen als entscheidender Schritt für den Klimaschutz anerkannt. Dies betont Patrick Steinhoff, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, der die Vorbildfunktion von Bund, Ländern und Kommunen in Bezug auf E-Mobilität hervorhebt. Über städtische Gebiete, in denen Wege meist kürzer sind, bietet sich eine besondere Gelegenheit zur Förderung nachhaltiger Transportmittel, vor allem durch die Anwendung von E-Nutzfahrzeugen.
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf testet derzeit aktiv die Umstellung von Verbrenner- auf Elektrofahrzeuge im Stadtentwicklungsamt. Dabei wird das Projekt „E-Fahrzeug für den Vermessungsdienst“ genutzt, um Erfahrungen zu sammeln, die zur Bedeutung alternativer Antriebe und dem gesamten Ziel der Klimaneutralität beitragen sollen. Dieses Modellprojekt läuft von Juni 2024 bis September 2025 und wird im Rahmen des Berliner Programms für Nachhaltige Entwicklung 2 (BENE 2) gefördert, finanziert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und das Land Berlin.
Die Herausforderungen im Verkehrssektor
Der Verkehrssektor ist in Deutschland ein wesentlicher Verursacher von Treibhausgasemissionen. Im Jahr 2019 wurden 165 Millionen Tonnen CO2 emittiert, ein Wert nahezu auf dem Niveau von 1990. Diese Emissionen machen etwa 20 Prozent der energiebedingten Treibhausgase in Deutschland aus. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet, stammen 96 Prozent dieser Emissionen aus dem Straßenverkehr, überwiegend durch Pkw (61 Prozent) und Lkw (36 Prozent).
Die Notwendigkeit einer Verkehrswende wird immer deutlicher, da bis 2030 eine Reduzierung der Emissionen auf 85 Millionen Tonnen CO2 erreicht werden muss, was einer fast 50-prozentigen Verringerung innerhalb eines Jahrzehnts entspricht. Diese Transformation erfordert einen grundsätzlichen Wechsel in Richtung nachhaltiger Mobilität, insbesondere durch verstärkte elektrifizierte Verkehrsmittel und öffentliche Verkehrssysteme.
Politische und gesellschaftliche Maßnahmen für Klimaneutralität
Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehrssektor auf elektrische Antriebe umgestellt werden, was auch eine starke Förderung der E-Mobilität bedeutet. Die Bundesregierung plant, die Fahrgastzahlen im Bahnverkehr bis 2030 zu verdoppeln und hat strenge CO2-Emissionsstandards für neue Fahrzeuge eingeführt. Weiterhin ist der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die Förderung des Nahverkehrs von zentraler Bedeutung, um den motorisierten Individualverkehr zu entlasten.
Der Anteil der elektrischen Fahrzeuge ist derzeit noch gering: Elektrofahrzeuge machen fast 30 Prozent der Neuzulassungen aus, jedoch nur 1,3 Prozent des Gesamtbestands an Pkw. Plug-in-Hybride werden häufig wie Verbrenner verwendet, was in der Praxis zu keinen nennenswerten Einsparungen bei den Emissionen führt.
Zusätzliche Herausforderungen und Lösungsvorschläge für eine erfolgreiche Verkehrswende umfassen die Verbesserung der Infrastruktur, die Erhöhung der Nutzungseffizienz im Individualverkehr und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien im Fuhrpark. Nur durch fundierte Maßnahmen und ein wachsendes Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimaschutzes kann eine nachhaltige Verbesserung der Mobilität in Deutschland erreicht werden. Der Bezug auf emissionsärmere Verkehrsträger, wie Xing anmerkt, wird dabei entscheidend sein, um eine positive Wendung zu erzielen.
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Ort | Steglitz-Zehlendorf, Deutschland |
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