Smartphone-Verbot an Schulen: Experten diskutieren neue Herausforderungen!

Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin, Deutschland - In Berlin wird am Mittwoch, den 25. Juni 2025, ein Fachtag zur Smartphone-Nutzung stattfinden. Von 17:00 bis 20:00 Uhr wird im Freizeitforum Marzahn über die Herausforderungen im Umgang mit Smartphones diskutiert. Der Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Gordon Lemm (SPD), lädt dazu ein, über ein generelles Handyverbot an Schulen nachzudenken. Die Dringlichkeit dieser Diskussion ergibt sich aus den negativen Folgen, die unkontrollierte Smartphone-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen mit sich bringt. Laut berlin.de beziehen sich die Themen des Fachtages auf verstörende Inhalte, die Mediennutzung und deren Auswirkungen sowie digitale Form von Mobbing und Ausgrenzung.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte aus dem Bildungsbereich, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler. Anmeldungen sind bis zum 16. Juni 2025 möglich, und die gesamte Veranstaltung wird live auf YouTube übertragen. Der Ablauf umfasst unter anderem Impulsvorträge von Experten über die Auswirkungen von Smartphones auf das Lernen und Erfahrungen mit bereits bestehenden Handyverboten an Schulen.
Globale Perspektiven auf Smartphone-Verbote
Die Debatte über Smartphone-Verbote an Schulen gewinnt weltweit an Bedeutung. Bereits 79 Länder haben solche Verbote eingeführt, und viele europäische Länder, darunter Schweden, Spanien und Dänemark, haben Smartphones an Grundschulen verboten. Während einer Beratung am 20. März 2025 haben Bildungs- und Kultusminister in Deutschland über vergleichbare Maßnahmen diskutiert. Laut swr.de zeigen Studien, dass Smartphone-Verbote zu verbesserten Lernleistungen und einem gesteigerten Wohlbefinden bei Schülern führen können. Auch Beobachtungen im Schulalltag bestätigen, dass die Ablenkung durch Smartphones selbst dann besteht, wenn die Geräte ausgeschaltet sind.
Professor Klaus Zierer von der Universität Augsburg hat sich in seinen Studien mit der Thematik befasst und empfiehlt eine altersgerechte Handhabung. Er schlägt vor, Smartphones in der Grundschule zu verbieten und für ältere Schüler klare Regeln zu formulieren. Die erfolgreiche Umsetzung von Smartphone-Verboten erfordere jedoch konsequente Maßnahmen seitens der Schulen.
Risiken der Smartphone-Nutzung
Die Risiken der Smartphone-Nutzung für Kinder und Jugendliche sind nicht zu unterschätzen. Laut einer DAK-Studie und dem Uni-Klinikum Hamburg Eppendorf haben Millionen Jugendliche in Deutschland Probleme durch übermäßigen Medienkonsum. Im Jahr 2024 zeigten über 25% der 10- bis 17-Jährigen problematische Nutzung von sozialen Medien. Diese Entwicklung weist auf eine wachsendende Besorgnis hin, auch unter den Eltern, um die negativen Auswirkungen von Social Media sowie Computerspielen auf die junge Generation. Deutschlandfunk hebt hervor, dass häufige Mediennutzung mit Einsamkeit und psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.
Die Notwendigkeit, Medienkompetenz als Schulfach einzuführen, wird immer dringlicher, um Kindern und Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu ermöglichen. Experten raten dazu, Bildschirmzeiten altersgerecht zu begrenzen und zudem Jugendschutz-Apps einzusetzen, um jüngere Kinder zu schützen. Die Diskussion über die Smartphone-Nutzung ist daher nicht nur eine Frage des Verbots, sondern erfordert auch umfassende Ansätze zur Förderung von Medienkompetenz und verantwortungsvollem Verhalten im Umgang mit digitalen Inhalten.
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Ort | Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin, Deutschland |
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