Schlesinger im millionenschweren Streit: RBB fordert 1,78 Millionen Euro!
Im dramatischen Millionenprozess zwischen der ehemaligen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger und dem ARD-Sender, der am Berliner Landgericht gestartet ist, geht es um schwerwiegende Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Misswirtschaft. Schlesinger, die im August 2022 fristlos entlassen wurde, wird vom RBB auf 1,78 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Diese Summe bezieht sich unter anderem auf ein gescheitertes Projekt eines „Digitalen Medienhauses“, das nach Schätzung des RBB katastrophale Kosten von 311 Millionen Euro verursachte. Laut B.Z. ist Schlesinger die Hauptverantwortliche für dieses Planungsdesaster und die anschließende Kostenexplosion, die den Sender in den finanziellen Ruin treiben könnte.
Die Ex-Intendantin verlangt im Gegenzug 18.300 Euro als „Ruhegeld“, welches sie nach Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses erhalten möchte. Die rechtlichen Auseinandersetzungen um Schlesinger und den RBB ziehen sich bereits über zwei Jahre und betreffen auch andere ehemalige Führungskräfte des Senders, die ebenfalls aufgrund von Misswirtschaft entlassen wurden. Laut T-Online geht die Justiz diesen Vorwürfen nach, während die Generalstaatsanwaltschaft Berlin gleichzeitig Ermittlungen gegen Schlesinger anstellt.
Schlesinger unter Beschuss
Die Vorwürfe sind zahlreich und schwerwiegend, darunter Extravaganzen wie Massage-Sessel und Champagner-Dinner-Partys, die auf Kosten der Beitragszahler durchgeführt wurden. Insgesamt umfasst der Akteninhalt des Prozesses fast 1000 Seiten und beleuchtet eine juristische Schlammschlacht, die nicht nur die Reputation von Schlesinger, sondern auch das Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schwer beschädigt hat, wie von der B.Z. berichtet. Schlesinger kontrollierte während ihrer Amtszeit, und das Aufdecken ihrer Eskapaden könnte als der schwerste Skandal in der Geschichte des RBB in die Annalen eingehen.
BZ Berlin
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