Berliner Ermittlungen: Radikale Israel-Hasser und Clan-Kriminalität im Fokus

Neukölln im Fokus: Ermittlungen gegen Clan-Kriminalität und radikale Israel-Hasser zeigen alarmierende Entwicklungen.
Neukölln im Fokus: Ermittlungen gegen Clan-Kriminalität und radikale Israel-Hasser zeigen alarmierende Entwicklungen. (Symbolbild/Mein Berlin)

Neukölln, Deutschland - In Berlin laufen seit über einem Jahr intensive Ermittlungen gegen eine radikale Israel-Hasser-Szene, die mit einer Vielzahl von Akteuren verbunden ist. Die Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) haben dabei ein Klientel aus Flüchtlingen, ausländischen Studenten, Clan-Mitgliedern und Polit-Kriminellen identifiziert. Ein Großteil der Aktivisten hat seine Wurzeln insbesondere im Barbakh-Clan, dessen Mitglieder offen mit Terrororganisationen sympathisieren und regelmäßig an gewalttätigen Protesten teilnehmen. Die Demonstration zum „Nakba“-Gedenken am Südstern gilt als ein prägnantes Beispiel für die extremistischen Ansichten in dieser Szene, die in den letzten Monaten an Einfluss gewonnen hat, wie bz-berlin.de berichtet.

Rund 25 bis 30 Personen haben sich als führende Köpfe dieser radikalen Bewegung etabliert. Zu den bekanntesten Rädelsführern gehören eine Designerin kurdischer Herkunft, eine Fotografin, ausländische Studenten und vor allem Mitglieder des Barbakh-Clans. Insbesondere Mohammed Barbakh, 17 Jahre alt, spielt eine zentrale Rolle in der Szene und wurde bereits mehr als 50-mal von der Polizei festgenommen. Insgesamt leben in Berlin über 140 Angehörige des Barbakh-Clans, davon stehen 40 bis 50 Mitglieder im Fokus der Polizei.

Clan-Kriminalität und Verbindungen zur Hamas

Die Barbakh-Familie, ursprünglich aus Chan Junis im Gazastreifen stammend, steht im Verdacht, enge Verbindungen zur militanten Organisation Hamas zu unterhalten. Ein Vorfall, der die Ermittlungen ins Rollen brachte, war eine Personenkontrolle am Berliner Hauptbahnhof, bei der ein 30-jähriger Palästinenser mit einem Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz überprüft wurde. Während einer Durchsuchung fanden die Beamten zudem über 50.000 Euro in bar, was Fragen zur Herkunft des Geldes aufwarf und die Beamten auf die Spur von Geldwäscheverdachtsfällen brachte, wie focus.de detailliert beschreibt.

Die Barbakh-Familie ist in mehr als 360 Polizeivorgängen verzeichnet, wobei bei 80% der Fälle ein Bezug zum Nahostkonflikt festgestellt wurde. Es wird intensiv gegen die Angehörigen wegen Volksverhetzung, der Verwendung verbotener Symbole und Angriffen auf Polizeibeamte ermittelt. Die Familie, die in Baden-Württemberg aktiv ist, ist nicht nur polizeibekannt aufgrund von Körperverletzungen und Drogenhandel, sondern es gibt auch Berichte über mögliche finanzielle Unterstützungen für die Hamas, die jedoch noch unklar sind.

Öffentliche Reaktionen und die Rolle der sozialen Medien

Trotz der laufenden Ermittlungen und Repressionen zeigen sich die Israel-Hasser unbeeindruckt und bekennen sich offen zur Unterstützung von Terroristen. So wurden zu Ostern in Neukölln Poster mit Gesichtern inhaftierter palästinensischer Terroristen angeklebt. Die sozialen Medien spielen dabei eine entscheidende Rolle, da selbsternannte „Journalisten“ Proteste in Echtzeit auf Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram streamen und so die radikale Propaganda verbreiten.

Besonders hervorzuheben ist Hema Barbakh, der mit über 1,5 Millionen Followern auf TikTok eine gefragte Persönlichkeit ist und Spenden für „humanitäre Zwecke“ sammelt. Diese Öffentlichkeitsarbeit fördert die Verbreitung extremistischer Ideologien innerhalb der Jugend und verschärft die politische Debatte über den Umgang mit Clan-Kriminalität und Extremismus in Deutschland. Die Forderungen nach Einreiseverboten für Extremisten und Gewalttäter werden infolgedessen lauter und verdeutlichen den Handlungsbedarf in der Politik.

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Ort Neukölln, Deutschland
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