Neuer Schulstandort für Albert-Gutzmann-Schule ab 2026 – 90 Millionen Euro sparen!

Schulstraße 97, 10179 Berlin, Deutschland - Am 30. Mai 2025 hat das Bezirksamt Mitte eine bedeutende Entscheidung in Bezug auf die Schulbildung getroffen. Bezirksstadtrat für Schule und Sport, Benjamin Fritz, gab bekannt, dass die Albert-Gutzmann-Schule zum Schuljahr 2026/2027 an einen neuen Standort verlagert wird. Der Beschluss des Bezirksamts, der am 27. Mai 2025 gefasst wurde, sieht vor, dass die Schule zeitweise vom Standort Pankstraße zur Schulstraße 97 wechselt.
Die Verlagerung ist Teil eines umfassenden Schulneubauprojektes. Die Bauphase am Standort Pankstraße, die ursprünglich neun Jahre in Anspruch nehmen sollte, wird durch diese Maßnahme um drei Jahre verkürzt, was zu einer Einsparung von etwa 90 Millionen Euro führt. Die Schulgemeinschaft wird nach Abschluss der Bauarbeiten wieder an ihren ursprünglichen Standort zurückkehren. Das neue Schulgebäude an der Schulstraße soll eine Fläche von 13.000 Quadratmetern umfassen und wird in der Bauart einer „Compartmentschule“ realisiert, die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive von HOWOGE umgesetzt wird.
Moderne Lernumgebung und Sportmöglichkeiten
Die Architektur des neuen Schulgebäudes sieht eine innovative Raumgestaltung vor. Unterrichtsräume und Teambereiche sind um zentrale Foren angeordnet, die als offene Lern- und Aufenthaltsflächen dienen. In den oberen Etagen befinden sich einzelne Lern-Compartments, die eine flexible Nutzung erlauben. Zudem wird das neue Schulgebäude über eine Doppelsporthalle mit sechs Hallenteilen verfügen, die sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport zur Verfügung steht. Dies stellt eine wesentliche Verbesserung der Bedingungen für Schülerinnen und Schüler dar und vermeidet Stress durch Baulärm während der Übergangsphase der Baumaßnahmen.
Ein weiterer spannender Aspekt der aktuellen Entwicklungen im Bildungssektor Berlins ist die Einweihung eines modularen Ergänzungsbaus für die Schilling-Schule in Neukölln, der für Schüler mit geistiger Behinderung konzipiert wurde. Dieser Bau ist Teil der seit 2016 laufenden Berliner Schulbauoffensive, die jährlich mehrere hundert Millionen Euro in den Schulbau investiert.
Erweiterung und Barrierefreiheit
- Der neue modulare Ergänzungsbau umfasst:
- 12 Stammgruppenräume
- 8 Teilungsräume mit Küchenzeilen
- 1 Mehrzweckraum
- 2 Therapieräume
- 2 Pflegeräume
- 1 Kunstraum
- 1 Raum für Lehrkräfte und Erziehende
- Mensa mit 60 Plätzen und Ausgabeküche
Nach den Herbstferien werden 9 Klassen mit 53 Schülern in die neuen Räumlichkeiten ziehen, nachdem sie zuvor in fast 30 Jahre alten mobilen Unterrichtsräumen unterrichtet werden mussten. Mit der Eröffnung des modularen Ergänzungsbaus wird die Schilling-Schule in der Lage sein, insgesamt 72 Schüler mit geistiger Behinderung in der Förderstufe I bis II aufzunehmen. Das geplante Bauvorhaben wird nicht nur die Qualität der Bildungsangebote verbessern, sondern auch die Barrierefreiheit gewährleisten.
Diese und ähnliche Projekte verdeutlichen, wie wichtige Initiativen wie die Berliner Schulbauoffensive dazu beitragen, die Infrastruktur der Schulen kontinuierlich zu verbessern und den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Ein schnelles Vorgehen in der Planung und der Bauausführung wird durch ein modulareres Reparatursystem ermöglicht, das seit 2018 im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs entwickelt wird. Das Gewinnerbüro Bruno Fioretti Marquez GmbH hat ein Konzept entworfen, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional und effizient ist.
Die Kombination von innovativen Architekturen in der Schulbildung und dem verstärkten Engagement für neue Lernumgebungen markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Berliner Bildungssektors. Fortschreitende Maßnahmen zur Verbesserung des Schulsystems sind nicht nur angesichts der veralteten Infrastruktur notwendig, sondern auch zur Förderung der Bildungsqualität in der Hauptstadt.
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Ort | Schulstraße 97, 10179 Berlin, Deutschland |
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