Messerattacken erschüttern Lichtenberg: Mann verletzt 66-Jährigen schwer

Lichtenberg, Berlin, Deutschland - Am Abend des 7. Juni 2025 kam es zu einem brutalen Messerangriff im Berliner Bezirk Lichtenberg. Der Tatort befindet sich in einem Mehrfamilienhaus, wo eine 28-jährige Frau, nach ersten Informationen, lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei wurde gegen 22:30 Uhr alarmiert. Trotz sofortiger Reanimationsversuche verstarb die Frau später im Krankenhaus. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, während Kriminaltechniker Spuren im Hochhaus sicherten. Anwohner berichteten von wiederholten Fällen häuslicher Gewalt in der betroffenen Wohnung, was das gewaltsame Verbrechen in einen besorgniserregenden Kontext stellt.

Die Polizei konnte einen 45-jährigen Verdächtigen in der Nähe des S-Bahnhofs Betriebsbahnhof Rummelsburg, etwa 700 Meter vom Tatort entfernt, festnehmen. Blutspuren führten die Einsatzkräfte zu ihm. Ein ähnlicher Mordfall ereignete sich kürzlich in Zehlendorf, bei dem eine 36-Jährige erstochen wurde. Die jüngsten Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die steigende Zahl an Messerangriffen in Deutschland, ein Thema, das seit 2022 zunehmend in der Öffentlichkeit diskutiert wird.

Der Fall des 40-Jährigen

Einen weiteren Vorfall ereignete sich zuvor am gleichen Abend. Ein 40-Jähriger kaufte um 19:30 Uhr ein Küchenmesser in einem Supermarkt an der Frankfurter Allee und attackierte zunächst einen 22-Jährigen, der jedoch unverletzt blieb. Im Anschluss verletzte er einen 66-Jährigen, der lebensbedrohliche Verletzungen erlitt und zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zustand ist mittlerweile stabil.

Der Tatverdächtige konnte in der Nähe des Supermarkts gefasst werden, nachdem die Polizei gegen 20:20 Uhr zu einer verhaltensauffälligen Person alarmiert wurde. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen und soll einem Ermittlungsgericht zur Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls vorgeführt werden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sind im Gange. In diesem Kontext wird deutlich, wie gewaltsam die Gesellschaft in den letzten Jahren geworden ist.

Anstieg von Messerangriffen

Statistiken zeigen einen besorgniserregenden Anstieg der polizeilich erfassten Messerangriffe in Deutschland. Laut einer Studie von Statista, veröffentlicht am 2. April 2025, ist die Zahl der Vorfälle von 2022 bis 2024 kontinuierlich gestiegen. Diese Entwicklung lässt auf eine bedenkliche Tendenz schließen und erfordert ein schnelles Handeln der Strafverfolgungsbehörden sowie der Politik, um solche Gewalttaten zu reduzieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Die dramatischen Vorfälle in Lichtenberg und die allgemeine Zunahme von Messerangriffen werfen Fragen auf, die sowohl die Gesellschaft als auch die politischen Entscheidungsträger beschäftigen müssen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die häufigen Gewalttaten insgesamt zu verringern.

Weitere Informationen zu den Entwicklungen in Bezug auf Messerangriffe in Deutschland finden Sie auf Berlin.de, n-tv und Statista.