Hitzeschutz für Kinder: 10.000 Euro für Kitas in Lichtenberg!

Lichtenberg, Deutschland - Am 4. Juni 2025 stellt das Gesundheitsamt Lichtenberg zusammen mit der Initiative zur Kinderarmutsprävention im Bezirk 10.000 Euro aus dem Hitzeschutzfond bereit. Ziel dieser Förderung ist es, Kindertagesstätten (Kitas) im Bezirk bei Maßnahmen zum Hitzeschutz zu unterstützen. Insgesamt können acht Kitas von dieser finanziellen Unterstützung profitieren, um beispielsweise Rollos, Sonnenschutzfolien und Ventilatoren anzuschaffen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Räumlichkeiten vor den steigenden Temperaturen in den Sommermonaten zu schützen.
Camilla Schuler, die Bezirksstadträtin für Jugend und Familie (Die Linke), betont die Wichtigkeit eines sicheren und gesunden Umfelds für Kinder. Ihre Kollegin, Dr. Catrin Gocksch (CDU), die für Soziales zuständig ist, hebt zudem den aktiven Hitzeschutz als wesentlich für das Wohlbefinden der Kinder hervor. Angesichts der immer heißer werdenden Sommer ist der Schutz von Kleinkindern eine notwendige Maßnahme, um ihre Gesundheit zu gewährleisten.
Maßnahmen zur Reduzierung der Hitzebelastung
Die Förderung richtet sich gezielt an Kitas, die ab 2024 am landesweiten Programm „Gute gesunde Kita“ teilnehmen. Die ersten Kitas beginnen bereits mit der Umsetzung der Hitzeschutzmaßnahmen, indem sie mobile Ventilatoren sowie Sonnenschutzfolien installieren. Diese Initiativen sollen nicht nur die Hitzebelastung reduzieren, sondern auch gesündere Aufenthaltsräume für die Kinder schaffen.
Das Thema Hitzeschutz ist besonders relevant, vor allem angesichts der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels, die Dr. Julia Schoierer in einem Podcast der BGW thematisiert. Kinder sind aufgrund ihrer noch nicht voll entwickelten Thermoregulation und ihrer Unkenntnis der Gefahren besonders gefährdet. Um dem entgegenzuwirken, sollten Erzieherinnen und Erzieher verantwortungsbewusste Maßnahmen ergreifen, um ihre Schützlinge vor Sonnenbrand und den Risiken gesundheitlicher Folgeschäden, wie Hautkrebs, zu schützen.
Aufklärung und Verantwortung
Moderator Ralf Podszus und Dr. Schoierer zeigen in ihren Ausführungen auf, dass es einen dringenden Bedarf an Aufklärung über die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf Kinder gibt. Eltern sind angehalten, ihre Kinder bereits eingecremt in die Kita zu schicken. Außerdem sollten Erzieher auf die aktuelle UV-Belastung achten, um die Zeit, die die Kinder im Freien verbringen, entsprechend zu planen.
Die Unfallkasse Berlin hat in diesem Zusammenhang ein Projekt namens „SunPass“ initiiert, das sich der Aufklärung über Sonnenschutz in Kitas widmet. Hierbei stellen sie Materialien zur Verfügung, die dazu dienen, Kinder für das Thema Sonnenschutz zu sensibilisieren und aufzuklären. Zudem wird empfohlen, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um Schatten zu schaffen und die Bildung von Wärmeinseln zu reduzieren.
Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass die gesundheitlichen Folgen der Hitze, auch bei Kitas, immer relevanter werden. Hitzebedingte Sterbefälle sind zwar oft nicht direkt auf die Hitze zurückzuführen, können jedoch bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen gravierende Folgen haben. Deshalb ist der Schutz vor übermäßiger Hitze gerade für besonders verletzliche Gruppen wie Kinder von großer Bedeutung.
Die Bemühungen in Lichtenberg sind also Teil eines umfassenden Ansatzes, der den Schutz der Gesundheit von Kindern im Kontext des Klimawandels in den Mittelpunkt stellt. In der aktuellen Diskussion über die Auswirkungen von Hitzewellen und steigenden Temperaturen auf die Kinderbetreuung bleibt der Hitzeschutz ein zentrales Anliegen.
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Ort | Lichtenberg, Deutschland |
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