Katastrophenübung im Karl-Liebknecht-Stadion: Einsatzkräfte live im Einsatz!

Am 5. Juli 2025 probten Feuerwehr und Rettungsdienste in Potsdam einen Katastrophenfall im Karl-Liebknecht-Stadion.
Am 5. Juli 2025 probten Feuerwehr und Rettungsdienste in Potsdam einen Katastrophenfall im Karl-Liebknecht-Stadion. (Symbolbild/MB)

Katastrophenübung im Karl-Liebknecht-Stadion: Einsatzkräfte live im Einsatz!

Karl-Liebknecht-Stadion, 14482 Potsdam, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 5. Juli 2025, fand im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg, Potsdam, eine umfassende Katastrophenschutzübung statt. An dieser simulierten Großübung waren zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt, darunter Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutzorganisationen aus den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Havelland, Ostprignitz-Ruppin sowie die Feuerwehr Potsdam. Insgesamt kamen über 450 Einsatzkräfte und circa 50 Rettungsfahrzeuge, darunter auch ein Rettungshubschrauber, zum Einsatz, um den Ernstfall zu proben.

Im Mittelpunkt der Übung stand ein fiktives Szenario: Der Teileinsturz des Dachs des Stadions, bei dem 150 Personen betroffen waren und 71 Verletzte simuliert wurden. Freiwillige Statisten agierten dabei in unterschiedlichen Rollen, unter anderem als verletzte Personen und Angehörige, die nach Vermissten suchten. Diese authentische Darstellung wurde durch geschminkte Statisten verstärkt, die spannende Einsatzsituationen erlebten.

Ziel der Übung

Ziel der Katastrophenschutzübung war es, die Einsatzfähigkeit und die Abstimmung zwischen den verschiedenen Organisationen zu testen und zu verbessern. Michael Oppert, Chefarzt des Zentrums für Notfall- und Intensivmedizin des Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikums, betonte die Wichtigkeit dieser Übung. Die Einsatzkräfte waren im Voraus nicht in die Details der Übung eingeweiht und mussten ihre Abläufe vom Eintreffen bis zum Abtransport der Patienten unter den gegebenen Umständen erlernen.

Um das Zusammenspiel der Akteure zu optimieren, übte die Feuerwehr auch die Befreiung von verschütteten oder eingeklemmten Opfern. In den Wochen nach der Übung wird eine eingehende Auswertung vorgenommen, um aus den Erfahrungen zu lernen und die Reaktionsfähigkeit im Ernstfall zu steigern.

Logistische Aspekte und Sicherheitsvorkehrungen

Von 7 bis 18 Uhr wurden verschiedene Verkehrseinschränkungen im Bereich des Stadions nötig. Die Karl-Liebknecht-Straße war während der Übung voll gesperrt, dazu kam es zu Behinderungen auf der Allee nach Glienicke. Buslinien, wie die 616, mussten über alternative Routen umgeleitet werden. Um die Bevölkerung zu informieren, wurde über das MoWas-Warnsystem (NINA und KATWARN) eine Warnmeldung ausgegeben.

Die Übung wurde als geschlossene Veranstaltung abgehalten, und die Schaulustigen wurden gebeten, die Absperrungen zu beachten. Dennoch erhielten Pressevertreter die Möglichkeit, Bild- und Tonaufnahmen zu machen, um über die Übung zu berichten. Die Feuerwehr Potsdam sprach ihren Dank an alle Beteiligten sowie an die Bevölkerung für deren Unterstützung und Verständnis aus.

Diese umfangreiche Übung stellt einen wichtigen Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit in Notfallsituationen dar, und sie zeigt das Engagement der beteiligten Organisationen, sich kontinuierlich auf große Einsätze vorzubereiten. Der realitätsnahe Ansatz soll letztlich dazu beitragen, die Sicherheit der Bevölkerung im Katastrophenfall zu erhöhen.

Für weitere Informationen zu dieser Übung können Sie die Berichte von RBB24 und Potsdam.de einsehen.

Details
OrtKarl-Liebknecht-Stadion, 14482 Potsdam, Deutschland
Quellen