Influencer im Tourismus: So bringt Berlin neue Gäste in die Stadt!

Visitberlin setzt auf Influencer-Marketing, um Berlin als Reiseziel im In- und Ausland zu fördern. Anfragen von Influencern steigen, während gezielte Kooperationen jüngere Zielgruppen ansprechen.
Visitberlin setzt auf Influencer-Marketing, um Berlin als Reiseziel im In- und Ausland zu fördern. Anfragen von Influencern steigen, während gezielte Kooperationen jüngere Zielgruppen ansprechen. (Symbolbild/Mein Berlin)

Berlin, Deutschland - Der Tourismus in Berlin profitiert zunehmend von der Zusammenarbeit mit Influencern. Laut rbb24 nutzt Visitberlin innovative Marketing-Strategien, um die Hauptstadt national und international zu bewerben. Christian Tänzler, Pressesprecher von Visitberlin, sowie Susanne Schreiber, die Kommunikationsleitung, berichten von einem Anstieg der Anfragen von Influencern, die mittlerweile bei rund 200 pro Jahr liegen.

Obwohl die Mehrheit dieser Anfragen abgelehnt wird, liegt der Fokus auf relevanten Themen und der Qualität des Influencers. Interessanterweise kommen diese Anfragen nicht nur aus der Reisebranche. Auch Influencer aus den Bereichen Mode und Lifestyle streben Kooperationen an. Besonders hervorzuheben sind Kampagnen, die weniger bekannte Aspekte Berlins, wie die Gastronomie, ins Rampenlicht rücken. Eine erfolgreiche Kampagne des letzten Jahres konnte durch die Kombination von Sterneköchen und Influencern realisiert werden.

Die Rolle von Social Media im Tourismus

Der Einfluss von Social Media auf den Tourismussektor ist unbestreitbar. Wie informatorisch berichtet, werden Influencer zunehmend als vertrauenswürdige Quellen für Reiseempfehlungen angesehen. Diese Persönlichkeiten nutzen Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok, um emotionale Geschichten und inspirierende Erlebnisse zu teilen, die potenzielle Reisende anziehen und ihnen das Verlangen nach neuen Abenteuern vermitteln.

Influencer-Marketing bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine große Reichweite und die Möglichkeit, gezielt neue Zielgruppen anzusprechen. Dennoch gibt es auch Herausforderungen, wie die Auswahl der passenden Influencer und die Messung des Einflusses auf Buchungen. Ein klar definiertes Ziel und geeignete Metriken sind für den Erfolg solcher Kampagnen unerlässlich.

Veränderungen im Buchungsverhalten

Weltweit hat sich das Nutzerverhalten sowohl beim Informieren als auch beim Buchen von Reisen geändert. Im Jahr 2000 buchten nur 2% der Deutschen ihre Reisen online, während diese Zahl 2014 bereits auf 37% gestiegen ist, so tobesocial. Heute informiert sich fast die Hälfte der Deutschen online über Urlaubsreisen. Insbesondere die jüngere Generation hat sich massiv in die sozialen Medien bewegt, wobei 91% der „reisenden Onliner“ ihre Informationen und Buchungen über digitale Kanäle abwickeln.

Die Nutzung von sozialen Netzwerken bündelt sich dabei als eine wesentliche Informationsquelle. So nutzen 80% der deutschen Onliner soziale Medien für ihre Urlaubsplanung und 70% reisen eher an Orte, die sie durch Bilder von Freunden kennengelernt haben. Es ist klar, dass Social Media nicht nur eine Plattform für Inspiration, sondern auch für die tatsächliche Buchung von Reisen ist.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Social Media Marketing ein unverzichtbares Instrument im Tourismussektor ist. Ob durch Influencer oder durch organische Posts von Nutzern, die digitale Präsenz beeinflusst entscheidend, wo und wie Menschen ihre Reisen planen und buchen.

Details
Ort Berlin, Deutschland
Quellen