Hummeln in Berlin: Sieben Arten und ihre geheimen Merkmale entdecken!

Berlin, Deutschland - In Berlin und Brandenburg sind insgesamt sieben Hummelarten beheimatet. Weltweit gibt es etwa 250 Hummelarten, von denen 41 auf deutschem Boden leben. Hummeln zeichnen sich durch ihre kleinen Flügel, den pummeligen Körper, das laute Surren und den gemächlichen Flugstil aus. Jede Hummelart besitzt einzigartige Merkmale, die sich in Größe, Körperform, Verhalten und pelzigen Mustern unterscheiden, wie rbb24.de berichtet.
Die Vielfalt der Hummelarten ist beeindruckend. Besonders häufig anzutreffen in der Region sind die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris), die Ackerhummel (Bombus pascuorum) und die Gartenhummel (Bombus hortorum). Diese Arten sind nicht nur wichtig für das Ökosystem, sondern auch für die Landwirtschaft. So wird die Dunkle Erdhummel häufig zum Bestäuben von Pflanzen eingesetzt, was ihre Bedeutung für die Nahrungsmittelproduktion unterstreicht.
Die Hummelarten im Detail
Hier sind die häufigsten Hummelarten in Berlin und Brandenburg mit ihren charakteristischen Merkmalen:
- Ackerhummel (Bombus pascuorum): 9 bis 15 mm groß, orangefarbener Brustpelz, gilt als sanftmütig und ist rein vegetarisch.
- Baumhummel (Bombus hypnorum): Besitzt rotbraune Haare hinter dem Kopf und hat einen Nistplatz in Spechtlöchern oder Mauerwerken.
- Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris): Häufigste Art, die in großen Völkern lebt und bekannt ist für ihre soziale Struktur.
- Große Erdhummel (Bombus magnus): Stark gefährdet, spezialisiert auf Heidepflanzen und hat eine größere Kopfgröße.
- Gartenhummel (Bombus hortorum): Hat drei Streifen am Hinterteil und ist aufgrund von Flächenversiegelung gefährdet.
- Steinhummel (Bombus lapidarius): Mit tiefschwarzem Pelz sowie orangefarbenem Fleck am Hinterteil, lebt nicht häufig in Berlin.
- Wiesenhummel (Bombus pratorum): Struppiger Pelz, kann bereits ab 5 Grad Nahrung suchen.
Alle Hummelarten stehen unter strengem Schutz. Hummeln sind soziale Insekten und haben ein markantes Fortpflanzungsverhalten: Es gibt eine Königin, Arbeiterinnen und Drohnen. Während der Sommermonate schlüpfen Jungköniginnen, jedoch sterben alle Hummeln im Sommer, bis auf die Jungköniginnen, die im Boden überwintern, wie aktion-hummelschutz.de anmerkt.
Maßnahmen zum Schutz der Hummeln
In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für den Rückgang der Insektenpopulation, einschließlich der Hummeln, zugenommen. Projekte wie „Hummeln helfen! Rhein-Main“ entwickeln Materialien und Konzepte für Schulen, um das Wissen über Insektenvielfalt zu fördern. Schülerinnen und Schüler sollen aktiv beobachten und ihre Umgebung erkunden, um ein Verständnis für die ökologische Bedeutung von Bestäubern zu gewinnen bfn.de.
Durch die Umgestaltung von Schulgeländen mit Blühwiesen und Nistmöglichkeiten sollen die Lebensräume der Hummeln verbessert werden. Projekte fördern nicht nur das Engagement für den Naturschutz, sondern stärken auch das gesellschaftliche Bewusstsein für die wichtigen Rollen, die Hummeln und andere Insekten im Ökosystem spielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hummeln für die Natur und den Menschen unerlässlich sind. Die Erhaltung ihrer Bestände sollte eine gesellschaftliche Verantwortung sein, um ökologische Gleichgewichte zu bewahren und die Biodiversität zu fördern.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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