Bandenüberfall auf Geldtransporter: Vier Männer in Berlin festgenommen!

Vier Männer in Berlin-Marzahn festgenommen nach gescheitertem Überfall auf Geldtransporter mit Schüssen und Millionendiebstahl.
Vier Männer in Berlin-Marzahn festgenommen nach gescheitertem Überfall auf Geldtransporter mit Schüssen und Millionendiebstahl. (Symbolbild/Mein Berlin)

Marzahner Chaussee, 12685 Berlin, Deutschland - Am 28. Mai 2025 wurden vier Männer im Alter von 20, 21, 24 und 26 Jahren festgenommen, die im Verdacht stehen, an einem Überfall auf einen Geldtransporter beteiligt gewesen zu sein. Dieser Vorfall ereignete sich am 23. März 2025 gegen 22:30 Uhr in der Marzahner Chaussee in Berlin-Marzahn. Laut der Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin lagen bereits Haftbefehle wegen versuchten Mordes und schweren Raubes vor.

Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Berlin mit Sonderkräften geführt. Hierbei wurden die Festnahmen durch eine umfangreiche kooperative Aktion mit rund 130 Einsatzkräften unterstützt, die in verschiedenen Stadtteilen Berlins, insbesondere in Neukölln und Lichtenberg, Durchsuchungen durchführten. Beweismittel konnten sichergestellt werden, und zwei der Beschuldigten reisten nach dem Überfall zunächst in die Türkei, kehrten jedoch später wieder nach Deutschland zurück.

Details des Überfalls

Der Überfall auf den Geldtransporter war besonders gewalttätig: Die Täter waren bewaffnet und schossen gezielt auf die gepanzerte Fahrerkabine des Fahrzeugs. Trotz der Schüsse, die es den Tätern ermöglichten, gewaltsam die Türen des Transporters zu öffnen und mehrere Geldkassetten im Wert von mehreren Millionen Euro zu entwenden, blieben die Insassen unverletzt. Der Überfall ereignete sich in einem Gewerbegebiet, wo die Täter den Geldtransporter mit einem weiteren Fahrzeug rammten, bevor sie flüchteten. RBB berichtet, dass das Fluchtfahrzeug, das von den Tätern in Brand gesetzt wurde, kurz nach der Tat in Berlin-Neukölln gefunden und sichergestellt wurde.

Laut Polizeiangaben haben die Ermittler die Mordkommission mit den laufenden Untersuchungen beauftragt, da ein Verdacht auf versuchtes Tötungsdelikt besteht. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vermutet zudem, dass die Täter Verbindungen zur organisierten Kriminalität haben.

Zusammenhang zur organisierten Kriminalität

Die Vorfälle in Berlin sind Teil eines größeren Problems, das die organisierte Kriminalität in Deutschland betrifft. Laut aktuellen Statistiken zur organisierten Kriminalität gibt es in Deutschland insgesamt 642 Ermittlungsverfahren, wobei Rauschgifthandel und Cybercrime zu den häufigsten Delikten gehören. Clankriminalität, wie sie in diesem Fall mutmaßlich vorhanden ist, umfasst oftmals gesellschaftlich abgeschottete Gruppen, die sich familiär organisieren und gewaltsame Methoden nutzen, um ihre Aktivitäten durchzusetzen.

Die Festnahmen und die laufenden Ermittlungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Strafverfolgungsbehörden konfrontiert sind, wenn sie gegen gut organisierte Kriminalitätsstrukturen vorgehen wollen. Die Täter wurden einem Ermittlungsrichter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft, während die Fahndung nach weiteren Komplizen weiterhin läuft.

Details
Ort Marzahner Chaussee, 12685 Berlin, Deutschland
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