Düsseldorf schnappt sich den Titel: Berlin verliert die Staukrone!
Die Stausituation in Deutschland hat sich 2023 erheblich verändert. Nach aktuellen Daten von B.Z. ist Düsseldorf nun die neue Stau-Hauptstadt des Landes. Während Autofahrer*innen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt durchschnittlich sage und schreibe 60 Stunden im Jahr im Stau stehen – ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – folgt Berlin knapp dahinter mit 58 Stunden. Dies markiert einen wachsenden Trend, denn Deutschlands Autofahrer*innen verlieren jährlich nahezu zwei Tage nur im Stau!
Stau-Statistiken und internationale Vergleiche
Die Daten des Verkehrsdienstleisters Inrix zeigen, dass der durchschnittliche Pendler bundesweit 43 Stunden im Stau verbringt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 3 Stunden entspricht. International betrachtet, kommen deutsche Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu den erbarmlichen Zuständen in Städten wie Istanbul, wo man im Schnitt 105 Stunden im Stau steht, relativ gut davon. Trotzdem bleibt der Gesamttrend besorgniserregend, da 53 von 73 untersuchten Städten in Deutschland auch einen Anstieg der Verzögerungen verzeichneten. Inrix warnt, dass „das Verkehrswachstum weltweit ungebremst ist“ und innovative Mobilitätsstrategien notwendig seien, um den täglichen Verkehr effizient zu managen.
Für 2022 berichten die Statistiken von Inrix weiterhin, dass München mit durchschnittlich 74 Stau-Stunden die Liste der staureichsten Städte anführt, gefolgt von Berlin mit 71 Stunden. Im globalen Vergleich stehen Städte wie London (156 Stunden) und Chicago (155 Stunden) an der Spitze der Stau-Hitliste. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die städtische Mobilität steht, angesichts der wieder ansteigenden Pendlerzahlen nach der Pandemie.
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