Zukunft der Berliner Stadien: Großprojekte oder Stillstand?

Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen zu Berlins Stadien, einschließlich Umbauplänen und Fördermitteln bis Ende 2027.

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Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen zu Berlins Stadien, einschließlich Umbauplänen und Fördermitteln bis Ende 2027.

Zukunft der Berliner Stadien: Großprojekte oder Stillstand?

Am 15. August 2025 wird die Stadionlandschaft in Berlin von verschiedenen Bauprojekten geprägt, die sowohl die Infrastruktur als auch die sportlichen Einrichtungen der Stadt betreffen. Besonders im Fokus stehen die Entwicklungen rund um mehrere Sportstätten, die auf eine Modernisierung und Anpassung an aktuelle Standards abzielen.

Das Hans-Zoschke-Stadion in Lichtenberg ist eines der Stadien, das nicht alle Kriterien für den Regionalliga-Betrieb erfüllt. Obwohl Sicherheitszaun und Flutlichtanlage bereits installiert wurden, mangelt es an einer Teilüberdachung der Tribüne, was durch Bezirkseinschränkungen bedingt ist. Der Berliner Senat hat Fördermittel in Höhe von 500.000 Euro bereitgestellt, die bis Ende 2025 verfallen. Eine Machbarkeitsstudie des Bezirks, deren Ergebnisse erst 2026 vorliegen werden, verzögert den Bau des dringend benötigten Stadiondaches, dessen geschätzte Kosten 300.000 Euro betragen.

Umbauprojekte im Detail

Das Stadion An der Alten Försterei, Heimat des 1. FC Union Berlin, wird derzeit umgebaut, um ein modernes Fußball- und Trainingszentrum zu schaffen. Im Juli 2025 begann der Bau eines neuen Profi-Trainingszentrums, während die Stadionkapazität von 22.000 auf 40.500 Plätze erhöht werden soll. Die Umbauarbeiten an der Haupttribüne sowie der Rückbau von drei Tribünen sind für die Saison 2026/27 geplant. Während dieser Zeit wird das Männerteam im Olympiastadion spielen. Der Abschluss der umfangreichen Umbauarbeiten wird voraussichtlich Ende 2027 erfolgen.

Auch das Sportforum Hohenschönhausen steht vor einer Modernisierung. Ein Masterplan zur stufenweisen Entwicklung wurde bereits im Dezember 2023 verabschiedet. Derzeit sind die Renovierungen der Typensporthalle und des Sportfunktionsgebäudes in Arbeit, während bis 2027 der Bau einer neuen Sporthalle sowie einer Wintersport-Athletikhalle bis Ende 2028 geplant ist. Ein neues Multifunktionsstadion könnte ebenfalls entstehen, wobei unklar bleibt, ob eine Sanierung oder ein vollständiger Abriss bevorzugt wird; die geschätzten Kosten belaufen sich auf 94 Millionen Euro.

Weitere Entwicklungen und Herausforderungen

Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wird ebenfalls umgebaut, und ein öffentlicher Inklusionspark wird eingerichtet. Geplant ist der Abriss des Cantianstadions und der Neubau eines 20.000-Plätze-Stadions. Diese Arbeiten stehen jedoch vor Rückschlägen aufgrund von Asbestfunden und Gerichtsurteilen. Die Rückbauarbeiten sollen nach der Brutperiode ab Ende September fortgesetzt werden, während ein Neubau des Stadions für 2026 vorgesehen und dessen Fertigstellung für 2028 angestrebt wird.

Die Willi-Sänger-Sportanlage, die zu VSG Altglienicke gehört, sieht sich mit der Problematik der fehlenden 300 Sitzplätze und der nötigen Umzäunung für den Regionalliga-Betrieb konfrontiert. Aktuell sind Bauvorhaben lediglich in Form von Absichtserklärungen vorhanden. Der Bezirksstadtrat hat jedoch den Entwicklungsbedarf erkannt und plant neben einer Flutlichtanlage auch den Neubau von Tribünen mit insgesamt 1.863 Plätzen, von denen 345 Sitzplätze überdacht sind. Für die Haushaltsplanung 2026/27 sind 290.000 Euro eingeplant, während der Geschäftsführer die lange Dauer der Genehmigungen kritisiert.

Diese Fortschritte und Herausforderungen in der Berliner Stadionlandschaft verdeutlichen den hohen Bedarf an Investitionen und Infrastrukturverbesserungen, um den Anforderungen des Fußballs und anderen sportlichen Aktivitäten langfristig gerecht zu werden.