Weihnachten naht und die Frage drängt sich auf: Wie feiern die zahlreichen Türken in Deutschland das „Fest der Liebe“? Zwar sind die meisten Türken in Deutschland Muslime und feiern nicht die Geburt Christi, doch das bedeutet nicht, dass sie die festliche Jahreszeit ignorieren. Laut Berlin Live wird man oft auf festlich geschmückte Tannenbäume und Geschenke bei türkischen Familien treffen. Während das traditionelle Weihnachtsfest für viele kein zentrales Element ist, wird das neue Jahr umso mehr zelebriert.
Die Wurzeln dieser Migration reichen bis in die 1960er Jahre zurück, als mit dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen im Jahr 1961 Türken nach Deutschland kamen. Aus diesen „Gastarbeitern“ hat sich mittlerweile eine große Gemeinschaft entwickelt: Über 4 Millionen Türkeistämmige leben hier, wie der Westen berichtete. Dabei handelt es sich nicht nur um die ersten Einwanderer, sondern mittlerweile ist die vierte Generation in Deutschland angekommen.
Traditionen und Feiern
In der Türkei selbst wird die Vorweihnachtszeit ebenfalls festlich gestaltet: Geschäfte und Straßen erstrahlen in weihnachtlicher Pracht, sogar Weihnachtsmärkte sind dort nicht unüblich. Diese Einflüsse wirken sich auch auf das Leben der Deutsch-Türken aus. Während die religiöse Bedeutung des Weihnachtsfestes in vielen Familien nicht im Vordergrund steht, werden die festlichen Traditionen und festlichen Momente auch hierzulande geschätzt. Besonders die Vorbereitungen auf das neue Jahr werden häufig auf festliche Weise begangen, sodass sich die verschiedenen Kulturen auf interessante Weise kreuzen und bereichern.
